Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 9
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0021
Die Meister (der Sammlung) von Sigmaringen - zur Erweiterung ihres CEuvre

Meist wurden auch die Flügel und die Rückseite
des Schreines später gefertigt. Hierzu
nennt der Katalog der Stuttgarter Ausstellung
Meisterwerke massenhaft zahlreiche Beispiele21
. Im Jahre 1487 erhält Peter Strüb Zahlungen
für die Bemalung eines Hungertuches22.
Um 1504/05 ist er verstorben23. Jakob, Hans
und ein weiterer Peter dürfen als seine ebenfalls
im Malerhandwerk tätigen Söhne gelten.
Von anderen Geschwistern ist nichts überliefert
, jedoch schließt das deren mögliche Existenz
nicht aus. Hans und Jakob werden beide
1505 als Meister für den oben genannten Auftrag
im Kloster Inzigkofen genannt, aus dem
selben Jahr datiert ihre Ausmalung in der
Pfarrkirche von Laiz24. Im Jahre 1528 werden
alle drei Brüder im Rahmen eines Kaufvertrages
genannt, danach nur noch der jüngste Bruder
Peter. Wenngleich somit nicht auszuschließen
ist, dass Hans und Jakob auch über
diesen Zeitpunkt hinaus noch als Maler tätig
gewesen sind, so ist umgekehrt damit ein ter-
minus ante für deren Schaffen gegeben. Peter
machte 1540 als körperlich schwerkranker
Mann sein Testament25. Mit einer Auftragsausführung
seinerseits ist spätestens ab diesem
Zeitpunkt nicht mehr zu rechnen. Umgekehrt
ist mit einer der hier neu vorgestellten Tafeln,
dem um 1525 datierbaren Epitaph der Familie
Heudorf, das vorerst letzte bekannte Werk zu
nennen.

Eine feste Handhabe für den Stilvergleich
der in figürlicher Hinsicht sehr charakteristischen
Malerei scheinen wir eigentlich nur im
signierten Schrein aus Roth (eigentlich aus

Neuhausen ob Eck oder aus Buchheim/Fridingen26) zu besitzen, heute Mannheim,
Städtisches Reiss-Museum. Auf der Rückseite ist oberhalb der Predella eine Schrift-

Abb. 11 Unbekannter Besitz aus Kunsthandel
Sotheby's London 1985, Jakobus
maior

21 Kataolg der Ausstellung Meisterwerke massenhaft. Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum
. Stuttgart 1993. passim.

22 Rott (wie Anm. 15). S. 205.

23 Ebd. S. 205.

24 Ebd. S. 205.

25 Ebd. S. 208f.

26 Restaurator Markus Heberle, Rorgenwies/heute Uberlingen, wies auf diese Möglichkeit
hin, mündlich am 16.9.1992.

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