Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 68
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0080
Helmut Göggel

Als fürstliche Huld dies Haus erschuf,
Der Kunst zum Tempel zu dienen,
Vernahm ich der Muse gebietenden Ruf -
Und folgsam hin ich erschienen.

Die beiden letzten Strophen lauten:

Wem aber verdanken wir alle die Lust,
Dieß wiedergewonnen Streben?
Dem Fürsten sei Dank aus treuer Brust,
Deß 'Huld uns das Alles gegeben.

Der Himmel schütte sein Füllhorn aus,
Jetzt und all Tage aufs Neue,
Auf ihn und sein ganzes fürstliches Haus
Für alle die Huld und die Treue111.

In der Vorbereitung auf die feierliche Eröffnung des umgestalteten Hoftheaters war
der Theaterdirektor Karl Freiherr von Stengel, der das Theater von 1873 bis zur Saison
1884/85 leitete, zu einer Audienz beim Fürsten geladen worden. In seinem
„Memorial" erinnert er sich an diesen Tag:

Am 6. August 1873 hatte seine Königliche Hoheit der Fürst Carl Anton die Gnade
, dem Unterzeichneten in persönlicher Audienz Höchstseine Ansichten und Wünsche
bezüglich des zu neuem Lehen berufenen fürstlichen Hoftheaters auszusprechen:
Wir wollen mit Kleinem beginnen, erweitern können wir dann immer noch, aber
rückwärts gehen müssen - wäre peinlich1'1.

Die Theatersaison 1873/74 dauerte bis 22. März 1874. In dieser Zeit fanden 72 Vorstellungen
statt, eingeteilt in sechs Abonnements. Der Sinn der Aufteilung in sechs
Abonnements war wohl dieser, dass nicht erwartet werden konnte, dass eine Person
alle Vorstellungen einer Saison besuchen konnte oder wollte. Zwangsläufig mussten
damit innerhalb eines Abonnements und nicht nur innerhalb einer ganzen Theatersaison
die verschiedenen künstlerischen Formen geboten werden, um allen Wünschen
der Theaterbesucher gerecht zu werden. Dies soll am ersten Abonnement, welches
vom 5. bis 30. Oktober 1873 mit insgesamt 12 Vorstellungen dauerte, verdeutlicht
werden. Gleichzeitig ist damit ein Einblick in das Repertoire der damaligen Jahre
gegeben.

Sonntag, 5. Oktober, Eröffnung der Theatersaison

Dienstag, 7. Oktober, Die Hochzeitsreise, Lustspiel in 2 Aufzügen von Roderich
Benedix; Nachtigall und Nichte, Posse in 1 Akt von Rudolph Hahn; Fritzchen und
Lieschen, Musikalisches Genrebild mit Gesang in 1 Akt von Poly Henrion.

31 StAS Dep. FAS NVA 15896.

32 Ebd.

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