Freiburger historische Bestände - digital

Zur Geschichte des Fürstlichen Hoftheaters in Sigmaringen

ber erworbenen Aufführungsrechte berfelben infofern feinen Gsinflujj, aU leitete auf
bie SRadfjfolger olme roeiicre ©ntfdjäbigung übergeben, falls ber (Srroerb biefer 2luffübr=
nng§=9lecE)te burd; einmalige ^onorarjablung erfolgt ift; bei-ber gafdung'eines Urheber;
Sintbert» gebt inbefj bie Sefugnifj jur Ausübung ber 'erroorbenen Aufführung» = Sledjte
nur bann auf bie 9cadjfolger über, roenu biefelbeu fid) 8ur S^m9' be» betreffenben -
ftipulirten lXrrjeber=2lnttjetlS au»brücflid) Dcrpflicbtcn.

§• 7.

£ritt innerhalb ber ©cbu|frift eine Aenberung in ber Sirection be» gürftlidjen
|>oftbeater» in ben gaffen be» §. 6 ein, fo hört mit berfelben gteicbjeitig für bie bi»=
tjerige SDirection bie SSerpfliditung auf gortsafjlung be» Urbeber=Antbeil» auf.

§• 8.

S)er Ur^eber=2lntt)ei[ roirb oon ber Srütto-Sinnabme ber betreffenben SSorfteflung,
einfdjliejtfid) be» Setrage» für forttaufenb öermietljetc SJMäfte (Abonnement), beredjnet
unb beträgt:

1. wenn ba» ©tücf ben Abenb auffüllt . . ...... . . . . . . T0/o

2. roenn ba» ©tücf ben größeren %fyäl be» Abenb» ausfüllt, fomit al» .Jpaupt*
ftücf ;u betrachten ift, ju bem nur noch ein 33or= ober 9?ad)fpiel gegeben
roirb,

für ba» .gauptfiücf................. 4V2°/o

für ba» 33or= ober 9?ad)fpiel...............1V2%

3. roenn an einem Abenb jroei ©tücfe gegeben roerben, üon beneu jebeS un=
gefabribie |)älfte be» Abenb» ausfüllt unb feine» all 33or= ober 9cacb=
fpiet betrachtet roerben fann, für jebeS ©tücf ... . . . . . . 3%

4. roenn an einem Abenb brei ©tücfe gegeben roerben, für jebeS berfelben . 2°/o

5. roenn an einem Slbenb nier ©tücfe gegeben roerben, für jebe» berfelben . lV2°/o
3)er Urt)eberi3lntrjei[ für mufifatifcfje ober mufifalifdj=bramatifd)e SBerfe roirb bem

ßomponiften bcjiefjuugSroeife feineu 9tedbt»uadjfotgern unnerfurst gejohlt, wogegen biefe
bie Abfinbuug be§ SejrtbidjterS ober feiner 9ted)t»nad)fotger ju übernehmen haben.

§• 9-

£)ie ®auer ber Verpflichtung jur 3"§tu«9 be» llrbeber=2lntf)eit» fällt, roenn nichts
anbereS nertragSmäfjig beftimmt ift, mit ber gefe£lidjen ©djufcfrift jufammen.

3)ie 3#""9 be» Urbeber^AntbeilS erfolgt für jeben Salenbermonat im Saufe be»
barauf folgenben Sfftonat».

Ueber bie |jöbe ber ^Bruttoeinnahme erftattet bie S)irection be» gürftlidjen ,£jof;
tlieater» Anjeige unb ftet)t ben Urbebern bejiebungSroeife beren 9tedjtSnacbfolgern ba»
9ted)t ju, bie 9tidjtigfeit biefer Anjeige burd) bie gürftlidje |joföFonomie=3?erTOaltung als
oberfte AuffidjtSbebörbe beS Xfjeater» amtlich, unb enbgtttig beglaubigen §u laffen.
SDie 5Cf)eater:3)irection ift jebod; jur Vermittlung biefer ^Beglaubigung nicfjt oerpflicbtet.

§• 10.

9cid)t abgehobene Urbeber=Antbeile »erführen nach SJcafegabe ber gefefclidjen Se=
ftimmuugeu, unb uerbleiben ber ^beaterfaffe.

§.11-

®ie ßablung ei"e^ Urbeber-AutbeitS ftnbet nidjt ftatt bei allen öffentlichen Auf=
führungen innerhalb ober außerhalb be» g-ürftlidjen ^ofttjcaterS^ fofern für biefelbeu ein
(SintrittSgelb nidt)t erhoben roirb. %üx berartige Aufführungen fteht bem Urheber refpec=

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