Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 104
(PDF, 55 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0116
Jürgen Scheff

2.4 Urgeschichtliche Forschungen im Oberen Donautal 1930-1933

1930

Bereits 1922 hatte Geheimrat
Wilhelm Deecke die
Erforschung des badischen
Donautals auf urgeschichtliche
Hinterlassenschaften als
vorrangiges Ziel proklamiert
. Zwar hatte schon R.
R. Schmidt zwischen 1907
und 1910 etwa 30 Höhlen
des Oberen Donautales auf
Spuren der Eiszeitjäger hin
untersucht, fündig wurde er
jedoch einzig im Probstfelsen
bei Beuron33. Die offenbar
nur auf urgeschichtliche
Funde hin durchgeführten
weiteren Grabungen von R.
R. Schmidt sind nie publiziert
worden. Sie waren auch
Eduard Peters nicht bekannt
, als er 1930 vom Aus-
schuss für Ur- und Frühgeschichte
Baden damit beauftragt
wurde, das obere
Donautal einer weiteren
Untersuchung zu unterziehen
. Entgegen kam ihm der
glückliche Umstand, dass
Landrat Dr. Sander von
Meßkirch die fachmännische
Uberprüfung der

Höhlen und sonstiger Objekte in seinem Bezirk auf vorgeschichtliche Hinterlassenschaften
beantragt hatte.Die Untersuchungen erfolgten im Einvernehmen mit dem
Württembergischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Landeskonservator der
Kunstdenkmäler Hohenzollerns, Wilhelm Friedrich Laur (1858-1934). Im März und
April 1930 erkundete Eduard Peters zunächst an 20 Tagen das noch nicht belaubte
Donautal zwischen Fridingen und Sigmaringen auf der Suche nach möglichen Fundstellen
in den Felsen des steilen Donaudurchbruchs und seiner Seitentäler. Das Ergebnis
dieser ersten Erfassung war eine Liste von 26 Lokalitäten. Bei 11 Stellen hielt
Peters eine genauere Untersuchung für angeraten. In anderen konnten immerhin Funde

Abb. 2: Besichtigung der Klarahöhle bei Thiergarten im
Donautal, 19. März 1930; mit nachträglicher Einzeichnung
des späteren Grabeinschnitts. Vorlage: LDA Tübingen.

33 Robert Rudolf Schmidt: Die Diluviale Vorzeit Deutschlands. Stuttgart 1912. S.56.
104


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0116