Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 155
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0167
Die archäologische Erforschung der Höhlen des Oberen Donautals und seiner Seitentäler

Funde: Silices, holozäne Fauna (Jungsteinzeit?), Tonscherben (Jungsteinzeit,
Mittelalter?).

Verbleib: Heimatmuseum Veringenstadt (Inv. Nr. 36, 37), Archäologisches
Landesmuseum (?).

Teufelstorhöhle 1 (7721/028) [Siebenschläferhöhle, Hettinger Grotte]
Hettingen (Kreis Sigmaringen)

Im August 1943 führte Eduard Peters in der 1,5 km nördlich von Hettingen gelegenen
Höhle eine Probegrabung durch. Eine bis zu 50 cm starke neolithische Schicht
erbrachte nicht allzuviele Tonscherben, Bruchstücke von Steingeräten, einige Silices
sowie das Schädeldach eines Kindes. Altere Kulturschichten fehlten. Auch eine
Kleinsäugerfauna wurde geborgen. Mit Ausnahme letzterer sind alle Funde seit 1945
verschollen219.

Eine Grabung von Ulrich Binder im Jahr 1950 fand nicht, wie der Ausgräber meinte
, in dieser Höhle statt, sondern in der benachbarten, am Kopf eines kleines
Trockentälchens gelegenen Teufelstorhöhle 2 (7721/029). Die von ihm genannten
Tonscherben der Urnenfelder- oder Hallstattkultur werden von Peters nicht erwähnt
und stammen wohl aus der Grabung Binders220.

Funde: Silices, Steingeräte, Tonscherben, Schädeldach eines Kindes (Jungsteinzeit);
Tierknochen.

Verbleib: Sammlung der Universität Erlangen (Kleinsäugerfauna); der Rest ist
verschollen.

Kartenblatt (1:25000) 7820 Winterlingen

Großer Hohler Fels (7820/003) [Großer Hohlefeis, Finsterstein, Höllstein]
Albstadt - Ebingen (Zollernalbkreis)

Der Große Hohle Fels befindet sich im Truppenübungsplatz Großer Heuberg,
4 km südsüdwestlich von Ebingen. Im Juni 1909 führte Robert Rudolf Schmidt, Geologisches
Institut der Universität Tübingen, zusammen mit Forstwart Wintterle aus
Ebingen eine Grabung durch. Funde wurden nicht gemacht. Von einer zweiten
erfolglosen Untersuchung am 25. Juni 1924 durch Georg Kraft und Rudolf Stamp-
fuss, Urgeschichtliches Forschungsinstitut Tübingen liegt ein kurzer Bericht vor.
Wegen großer Felsblöcke wurde das Unternehmen erfolglos abgebrochen. Auch die
dritte Grabung, 1928 von Hauptlehrer Paul Eith, dem Leiter des Ebinger Heimatmuseums
durchgeführt, blieb ergebnislos221.

Anlässlich der Grabung in der Falkensteinhöhle im Sommer 1933 beabsichtigte
Eduard Peters auch die Untersuchung des Großen und Kleinen Hohlen Felsens. Das

219 Peters, Meine Tätigkeit (wie Anm. 6) S. 15. - Nachlass Peters Veringenstadt (wie
Anm. 144).

220 Binder (wie Anm. 207) S. 39.

221 Archiv Heimatmuseum Ebingen. Brief Förster H. Wintterle an Paul Eith, 2. September
1929. - Archiv LDA (wie Anm. 36) Grabungsbericht Georg Kraft: Großer und Kleiner Hohler
Fels (o. Datum). - Paul Eith: Von frühen und frühesten Zeiten. In: Der Neue Albbote,
30. Januar 1932.

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