Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 156
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0168
Jürgen Scheff

Ansinnen wurde letztlich von der Lagerverwaltung des Konzentrationslagers Heuberg
, das Ende März 1933 im Areal des Truppenübungsplatz errichtet worden war,
vereitelt, obwohl Peters eine offizielle Grabungserlaubnis besaß. Als sein Assistent
Volker Toepfer und ein Helfer trotzdem versuchten, mit Hilfe eines Motorrades eine
Grabung im Großen Hohlen Fels durchzuführen, wurden sie von Parteileuten entdeckt
und verjagt. Eine Anzahl bronzezeitlicher Scherben, die gefunden wurden, sind
seit 1945 verschollen222.

Aus einer Felsspalte im Großen Hohlen Fels barg Achim Lehmkuhl, Staatliches
Museum für Naturkunde Stuttgart, am 4. November 1990 eine verzierte Scherbe
eines großen mittelalterlichen Tongefäßes.

Funde: Tonscherben (Bronzezeit, Mittelalter).

Verbleib: Museum im Kräuterkasten Albstadt-Ebingen (Fund 1990: A 28 a).

Heidenhöhle (7820/004)
Straßberg (Zollernalbkreis)

Am 20. März 1930, bei einer Erkundung des Schmeientals, besuchte Eduard Peters
auch die Heidenhöhle, 0,6 km südwestlich der Verenakirche von Straßberg gelegen.
Das Höhlenportal ist durch ein Foto dokumentiert. Peters beschreibt die Höhle, welche
inzwischen dem Steinbruchbetrieb im Höfental zum Opfer gefallen ist, folgendermaßen
: Höhle SW von Straßberg im Hau. Spalthöhle, die sich in 2 Zweige teilt,
von denen der eine in einen 6 m hohen Gewölbe mit Tropfsteinen endet. Öffnung
2,5 m h., 1-1,5 m br. Etwa nur 5 qm Grundfläche. Kommt kaum in Betracht223.
Eine Untersuchung unterblieb offensichtlich.

Brechfelsen (78201o. Nr.)

Stetten am Kalten Markt-Storzingen (Kreis Sigmaringen)

Anläßlich einer Begehung des Schmeientals am 20. März suchte Eduard Peters
auch die Brechfelsen, 0,8 km nordöstlich vom Bahnhof Storzingen, auf. Nach ihrer
Lage im Talgrund und am Zusammenfluss zweier kleiner Seitentälchen, etwa 5-7 m
über der Schmeie, verdienten die großen, leicht zugänglichen Überhänge nach Angabe
Peters unbedingt eine nähere Untersuchung, zu der es aber offenbar nicht kam.
Peters dokumentierte die Brechfelsen durch ein Foto224.

Kartenblatt (1:25000) 7821 Veringenstadt

Annakapellenhöhle (7821/001) [Göpfelsteingrotte]
Veringenstadt (Kreis Sigmaringen)

Im Jahr 1910 (oder 1909) fand eine Grabung durch Robert Rudolf Schmidt, Geologisches
Institut der Universität Tübingen statt, von der weder eine Dokumentation
noch der Verbleib der Funde bekannt sind225. Zwischen dem 11. Juli und 14. August

222 Peters, Meine Tätigkeit (wie Anm. 6) S. 12. - Archiv LDA (wie Anm. 53).

223 Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Begehungsbericht Schmeiental 1930.

224 Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 223).

225 Peters, Die altsteinzeitlichen Kulturen von Veringenstadt (wie Anm. 78) S. 174 f, 177.

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