Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 167
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0179
Die archäologische Erforschung der Höhlen des Oberen Donautals und seiner Seitentäler

Hagentorhöhlen. Bei den ersten Sondierungsgrabungen vom 13. Juli bis 7. August
1934 in den Höhlen um Veringenstadt durch Eduard Peters wurden auch die geräumigen
Uberhänge des Brechfelsens untersucht, nähere Einzelheiten sind nicht überliefert
. Eine eindeutige Zuordnung der Funde, Scherben von Tongefäßen der Urnen-
felderkultur, zu einer der beiden benachbarten Höhlen ist deshalb nicht mehr
möglich261.

Funde: Tonscherben der spätbronzezeitlichen Urnenfelderkultur (seit 1945 verschollen
).

Kap eilen-Halbhöhle (7821/023) [Bittelschießer Abri, Felsnische Bittelschießer TäleJ
Bingen-Hornstein (Kreis Sigmaringen)

Die Kapellen-Halbhöhle befindet sich am westlichen Zugang zum Bittelschießer
Tälchen, 0,6 km südwestlich von Ruine Hornstein Im Jahr 1943 nahm Eduard Peters
unter dem geräumigen Felsdach Schürfungen vor. Nähere Grabungsunterlagen sind
nicht mehr vorhanden262.

Funde: Tonscherben der Latenezeit und des Mittelalters (seit 1945 verschollen).

Durbeles Häusle (7821/038) [Ramsteinhöhle]
Veringenstadt-Hermentingen (Kreis Sigmaringen)

Die sagenumwobene Kleinhöhle befindet sich 0,3 km südlich von Hermentingen
im Ramstein. Nach einem ersten Besuch im Jahr 1942 erfolgte die Grabung durch
Eduard Peters 1943. Sie erbrachte ausschließlich mittelalterliche Tonscherben und
rezente Tierreste. Am 31. Oktober 1993 sammelte Achim Lehmkuhl, Staatliches
Museum für Naturkunde Stuttgart, einige rezente bis holozäne Tierknochen auf263.

Funde: Mittelalterliche Tonscherben, eine durchbohrte „talergroße" Scherbe nicht
feststellbaren Alters, rezente Tierknochen.

Verbleib: Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart (Fauna von 1993); alle
anderen Funde seit 1945 verschollen.

Hornsteiner Kluftgrotte (7821/046) [ Kohltalhöhle]
Bingen-Hornstein (Kreis Sigmaringen)

Die Hornsteiner Kluftgrotte liegt etwa 0,7 km westsüdwestlich der Ruine Hornstein
. Vom 27. bis 30. September 1939 führte Eduard Peters mit drei Schülern der Sigmaringer
Oberschule (Friedrich Riedinger, Rudolf Schuler, Franz Stehle)264 eine erste
Grabung in der geräumigen Halbhöhle durch, die von ihm stets als Kohltalhöhle
bezeichnet wurde. Die Funde der durch zahlreiche Fotoaufnahmen gut dokumentierten
Untersuchung wurden in der Lauchert mit Rundsieben geschlämmt, die eis-

261 Peters u. Rieth, Die Höhlen von Veringenstadt (wie Anm. 79) S. 243, 258.

262 Peters, Meine Tätigkeit (wie Anm. 6) S. 14.

263 Ebd. S. 15. - Rathgeber, Die quartäre Tierwelt (wie Anm. 229) S. 223.

264 Guy-Pascal Dorner: Spurensuche nach den Ausgräbern. In: Schwäbische Zeitung,
11. September 2004. Sigmaringen. - A. A. [gpd]: Die Schüler sind identifiziert. In: Schwäbische
Zeitung, 16. September 2004. Sigmaringen.

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