Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 175
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0187
Die archäologische Erforschung der Höhlen des Oberen Donautals und seiner Seitentäler

Schweizerfels/Holdernische (7919/163) nahe dem Knopfmacherfels vor, welche Late-
nescherben lieferte, in der Arbeit von 1946 aber sonst nicht erwähnt wird.

Teufelsküche (7919/029)
Buchheim (Kreis Tuttlingen)

Eine erste Besichtigung der 2 km westlich Buchheim gelegenen Felsenklamm der
Teufelsküche durch Eduard Peters erfolgte wahrscheinlich am 13. April 1930 im
Zusammenhang mit der Entdeckung der Buttentalhöhle. Für eine Probegrabung am
10. Juni 1931 wählte er das 5 bis 6 Meter über dem Talniveau liegende Teufelsloch 1
(7919/029a) mit einer ebenen Grundfläche von 3 m Breite und 8 m Länge. Gegen die
Mitte ließ er einen 2,5 m langen, 1 m breiten Profilgraben durch gelben, stark ver-
lehmten Kalkkies anlegen, der in 1,1 m Tiefe auf den anstehenden Fels traf. Funde
wurden nicht gemacht288.

Ziegelhöhle (7919/033) [Höhle in der Ziegelhalde]
Fridingen (Kreis Tuttlingen)

Eduard Peters erwähnt die Höhle 1930, weil dort angeblich Scherben gefunden
worden waren. Eine versuchte Begehung im März oder April 1930 scheiterte am steilen
, rutschigen Aufstieg im Regen. Auf eventuelle spätere Untersuchungen gibt es
keine Hinweise289.

Funde: Tonscherben (Zeitstellung unbekannt).

Verbleib: Unbekannt.

Buttentalhöhle (7919/035) [Höhle im Südfelsen des Taleingangs zur Teufelsküche,
Höhle im Teufelsküchtal]
Buchheim (Kreis Tuttlingen)

Am 13. April 1930 betrat Eduard Peters erstmals das namenlose Abri, 2,4 km westlich
von Buchheim, das von ihm später Buttentalhöhle genannt wurde. Zusammen
mit Josef Breinlinger führte Peters am 22. und 23. Juli 1930 eine Probegrabung durch,
von welcher ein Bericht existiert: Von vornherein angenehm auffallend ist die Sauberkeit
und horizontale Lagerung des Bodens. Wir legen den Probegraben von außen
am Hang nach Höhlenmitte zu an und treffen sofort aus lose liegenden Kalkkies.
Eine Humusschicht fehlt auffallenderweise. In 10 cm Tiefe fallen uns nach 1 1/2 St.
die ersten Silexstücke in die Hände nebst Knochen, die auffallend sämtlich dem Pferd
angehören. Der Weiterführung des Grabens steht bald ein großer Felsblock im Wege.
Ich entschließe mich, links davon weiterzugehen, um wenigstens typische Silex zu
erlangen. Nach und nach fallen uns nunmehr Silex in immer größerer Zahl in die
Hände. Es scheint jüngeres Magdalenien zu sein. Einstellung der Arbeit am 23.Juli.

288 Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Untersuchungsbericht 1930 und Grabungsnotiz
vom 10. Juni 1931. - Joachim Hahn: Die Buttentalhöhle. Eine spät-jungpaläolithische Abri-
station im Oberen Donautal. In: Fundberichte aus Baden-Württemberg 20 (1995) S. 25 f.

289 Peters, Urgeschichtliche Untersuchungen an der oberen Donau (wie Anm. 34) Bericht
vom 5. Mai 1930, S. 3. - Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Untersuchungsnotiz
von 1930.

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