Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 190
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0202
Jürgen Scheff

Während der Ausgrabung der Falkensteinhöhle im Jahr 1933 ließ Eduard Peters am
25. und 26. September noch einmal Untersuchungen am Teufelsloch von E Fecker
(Thiergarten) und Th. Rieger (Gutenstein) durchführen. Am 1. Oktober meldet Peters
nach Freiburg: Die nochmalige Grabung am Teufelsloch bei Gutenstein (badisch)
ergab wiederum Rössen und unser neues Mesolithikum, das nunmehr 4 mal vertreten
ist346. Sämtliche Grabungsunterlagen und Funde sind verschollen.

Am 25. Aprill982 las Achim Lehmkuhl bei der Höhle mehrere vorgeschichtliche
Tonscherben auf, darunter Rand- und Wandstücke der Spätlatenezeit sowie ein Ter-
ra-Sigillata-Fragment aus römischer Zeit347.

Funde: Silices (Mittelsteinzeit); Silices, Knochenwerkzeuge, Tonscherben (Jungsteinzeit
); Tonscherben (Urnenfelderkultur, Spätlatenezeit, römische Zeit).

Verbleib: Museum im Kräuterkasten Albstadt-Ebingen (Funde 1982: A 23a).

Felsenschmiede (7920/055) [Höhle unter Schloss Werenwag]
Beuron-Langenhrunn (Kreis Sigmaringen)

Die geräumige Höhle im Felsen unter Schloss Werenwag wurde von Eduard Peters
am 19. März 1930 aufgesucht. Peters hielt eine Grabung im mit einer Humusschicht
bedeckten, vollkommen geglätteten Boden der Höhle für unerlässlich. Warum es
hierzu nicht kam ist unbekannt. Funde sind nicht bekannt. Der Höhleneingang wurde
durch ein Foto dokumentiert348.

Hohler Stein (7920/056) [Hohlefels, Hohler Fels]
Leibertingen-Thalheim (Kreis Sigmaringen)

Die Untersuchungen des Hohlefels, 2,4 km nördlich von Talheim, durch Eduard
Peters wurden durch den Ausbruch des Weltkriegs beeinträchtigt. Uber erste Probegrabungen
, welche Eduard Peters 1939 und/oder 1940 zusammen mit Lehrer F. W
Haiß (Talheim) durchführte, fehlen heute alle Untersuchungsberichte349. Uber eine
weitere Probegrabung im Jahr 1942 liegt folgende Notiz vor: Vom 16.-19. Juli konnte
ich, wenn auch mit nicht geringen Schwierigkeiten, eine Probegrabung im Hohle-
stein bei Talheim, unserer badischen Enklave, vornehmen, die eine mittelsteinzeitliche
und darunter eine spätere altsteinzeitliche Kulturstufe in meine Hände legte. Der
unmittelbar an der badischen Grenze gelegene Hohlestein, auf den ich zuerst von
Herrn Lehrer Flad in Ruhestetten hingewiesen bin, gewinnt damit ganz hervorragende
urgeschichtliche Bedeutung, die baldige endgültige Ausgrabung der Höhle
muß erstrebt werden. Mir stand nur ein Arbeiter zur Verfügung, der 8,40 M Lohn

346 Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Postkarte Eduard Peters an Wilhelm Deecke, 1.
Oktober 1933. Kostenabrechnung der Grabungen 1933 durch Eduard Peters, 10. Oktober 1933.

347 Wieland (wie Anm. 215) S. 284, Taf. 78 C.

348 Peters, Urgeschichtliche Untersuchungen an der oberen Donau (wie Anm. 34) Bericht
vom 5. Mai 1930, S. 3. - Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Untersuchungsnotiz vom
19. März 1930.

349 Peters, Meine Tätigkeit (wie Anm. 6) S. 9, 17. - Nachlass Peters Veringenstadt (wie Anm.
59) Brief W Flad an Eduard Peters, 24. September 1939. Brief Eduard Peters an F. W Haiß,
15. Mai 1946.

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