Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 212
(PDF, 55 MB)
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Rolf Vogt

wurde am 18. April 1945 ernsthaft getroffen. Hechingen sah das wahre Gesicht des
Krieges. Ziellos, sinnlos, grausam.

2. EVAKUIERUNGSAUFRUF

Das letzte Kapitel des Dritten Reichs schlug in Hechingen der Baiinger NSDAP-
Kreisleiter Oskar Uhland auf. Am 3. April 1945 druckten die Hohenzollerischen
Blätter, die Hechinger Tageszeitung, in großer Aufmachung seinen Evakuierungsaufruf
. Der Aufruf fand sich zweimal auf einer ganzen Seite, die eine Hälfte zum Weitergeben27
. Oskar Uhland versah mit seinem Namen, was die Kreisleitungen vom
Stuttgarter Gauleiter Wilhelm Murr als Befehl aus dem Führerhauptquartier erhalten
hatten. Durch den Einsatz motorisierter Kräfte gelingt es oft dem Gegner, überraschend
in Gegenden vorzustoßen, die sich bis dahin in guter Sicherheit gefühlt haben,
hieß es in dem Aufruf: Um für alle Fälle vorbereitet zu sein, und um jedem einzelnen
und uns allen sinnlose Handlungen zu ersparen, ist es zweckmäßig, wenn sich
jeder auf den Ernstfall vorsorglich vorbereitet. Es ist befohlen, daß dort, wo eine
Räumung notwendig wird, dieselbe total durchgeführt wird, das heißt, daß die
gesamte deutsche Bevölkerung diesen Raum [...] verläßt. Jedermann hat sich ab
sofort auf den Ernstfall vorzubereiten. Danach folgte eine genaue Liste der Gegenstände
, die auf der Flucht hilfreich und sinnvoll waren.

Bahntransport

27 Hz. Bl. Nr. 77/03.04.1945.
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