Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
43(128).2007
Seite: 226
(PDF, 57 MB)
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Karl Werner Steim

[106]138 Anton Fink als Dichter

Meine schöne Heimat Inneringen ist derart sonnig gelegen, daß eine empfängliche
Kindes-Seele tag-täglich beeindruckt und zum Singen und Springen angeregt wird.

Auch mein erster Anstellungs-Ort Trillfingen, reizend am Bergeshang hingebreitet
, mit seiner Mühle im Tale und erst das prächtige Haigerloch - Hohenzollerns
Nizza -, sie allesamt und sonders haben auf mein leichtbeschwingtes Gemüt erheiternd
und anreizend eingewirkt. Auch mein Geschlechts-Name Fink erinnerte zu
deutlich an jenes kleine, beliebte Singvögelein, zumal mein helles Stimmchen als
Tenorist nicht ungern gehört wurde. Meine Lust zu Fabulieren regte sich frühzeitig
in mir. Und so kam es zum: Kling - Klang, Finken-Sang!

Meine gute Mutter lehrte mich eine Anzahl kleiner Kinder-Vers lein.

[107] Vögleins Bitte um Aufnahme

Finklein klein
Schaut herein.
Bittet fein:
O laß mich ein!

Sei mir gut
Schwäbisch Blut!
Groß mein Mut
Im Dichterhut!

Kühn mein Lauf,
Spott in Kauf -
Nimm mich auf -
Kußhand drauf!

NB. Diese Verse bilden das Vorwort zu: Kling - Klang - Finken-Sang!

So nach und nach entstanden etwa 225 Gedichte. Kling - Klang enthält 37 davon.
Eine Anzahl erschien in den Hohenzollerischen Blättern. Die Mehrzahl wurde noch
nicht veröffentlicht. Ueber ihren Wert oder Unwert schweigt des Sängers Höflichkeit.
Jedoch, was der rühmliche Hansjakob darüber gesagt, darf ich doch wohl auch sagen.
[108] In seinem Buche „Verlassene Wege" heißt es Seite 360, wo er über Hodlers
„Dichterstimmen" sich ausläßt: „Trotzdem diese Dichterstimmen in Haigerloch
gedruckt wurden, so findet sich der Dichter Fink nicht darunter, obwohl er ein viel
besserer Dichter ist als viele seiner dichterischen Landsleute." Mit dieser Anerkennung
bin ich hochbefriedigt und kann stolz darauf sein.

138 Die Seiten 102-105 fehlen im Manuskript. Sie enthalten laut Inhaltsverzeichnis „Meine
Biographie". Vielleicht wurde der Text schon von Anton Fink entfernt.

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