Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 175
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0179
Hans Sattele und Kai Michael Sprenger

Schloss Achberg - Ein barockes Kleinod und
Zollerns schönster Edelstein.

Der Weg vom fast hoffnungslosen Sanierungsfall
zum Kulturzentrum des Landkreises Ravensburg

Hoch oberhalb der Argenschlucht umgeben von den sanften Hügeln des Voralpenlandes zwischen
Lindau im Bodensee und Wangen im Allgäu thront Schloss Achberg. Das Äußere des
ehemaligen Deutschordensschlosses lässt kaum erahnen, welche Meisterwerke barocker Stukkateurskunst
sich im Inneren den Besuchern offenbaren, insbesondere im Rittersaal, dessen
überaus reich verzierte Stuckdecke zu den detailfreudigsten ihrer Art in Süddeutschland zählt.
Der Wangener Stuckateur Balthasar Krimmer schuf hier um 1700 ein aus 30 Tonnen Stuck
modelliertes üppiges barockes und martialisch anmutendes Bildprogramm, das mit Waffen
und Trophäen ganz im Sinne der kirchenpolitischen Propaganda des Barock den Sieg der Christenheit
über die Türken, aber auch die Macht und Pracht des Deutschen Ordens widerspiegeln
sollte, der 1691 das Schloss zusammen mit der rd. 1200 Hektar umfassenden Herrschaft
erworben hatte. Käufer war damals der in Altshausen residierende Landkomtur Franz Benedikt
Freiherr von Baden, der das heruntergekommene Schloss von 1693 bis 1700 instandsetzen
und seiner adeligen Lebensführung entsprechend repräsentativ mit den erwähnten
prächtigen Stuckarbeiten ausschmücken ließ.

Lavierte Federzeichnung von R. Wiedmann, 1824. Vorlage: F. H. Sammlung Sigmaringen, Aufnahme
: Rene Schrei, Ravensburg.

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