Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 208
(PDF, 59 MB)
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Edwin Ernst Weber

von der fürstlichen Familie zunächst als Wachlokal errichteten und in der Folge als Speisesaal
genutzten repräsentativen Gebäudes mit dekorativer neoklassizistischer Schaufassade und Innenausstattung
, durch die Immobilienfirma an die Katholische Filialkirchengemeinde Inzigko-
fen für 85.000 Mark. Die Inzigkofer Katholiken richten nicht zuletzt mit zahlreichen Spenden
und Eigenleistungen bis September 2002 in dem neben der Klosterkirche gelegenen Gebäude
einen mit Sanitäranlagen und Küchenzeile ausgestatteten Gemeindesaal für ca. 50 Besucher
ein, der wenigstens diesen kleinen Teil des Schlossareals für eine öffentliche Nutzung erhält.47

Das Teehaus zwischen Schloss und Klosterkirche Inzigkofen wird heute als Pfarrheim der katholischen
Filialkirchengemeinde Inzigkofen genutzt, Aufnahme 2000 (Vorlage: Kreisarchiv
Sigmaringen VI/1 Inz 61, Aufnahme Reiner Löbe)

8. Verhandlungskrimi um die Zukunft der Klosteranlage

Mit streckenweise filmreifer Dramatik, unvermittelten Strategiewechseln, überraschenden Winkelzügen
, hoch aufschlagenden Emotionen und finsteren Gerüchten, letztlich aber einem
glücklichen Happy End präsentiert sich der letzte Akt des fürstlichen Rückzugs aus dem Inzigkofer
Besitz in den Jahren von 2001 bis 2003. Am Anfang stehen, nur wenig spektakulär, Verhandlungen
zwischen der Hofkammer und dem Volkshochschulheim zunächst über eine
Verlängerung des bis 2010 befristeten Mietvertrags und sodann, seit 1999, über den Verkauf
des Konventbaus samt angrenzendem Mesnerhaus, Heimleitergebäude und einem Teil des
Gartenareals zu einem Preis von insgesamt 250.000 Mark an den Trägerverein.48 Die Gretchenfrage
der Kloster-Transaktion ist die Übernahme der auf 8 Millionen Mark geschätzten
Sanierung des Konventbaus, vor allem aber des maroden historischen Mesnerhauses.

47 KreisA Sigmaringen, Zeitgeschichtliche Sammlung - Inzigkofen.

48 Zeitzeugenbefragungen Widmer (wie Anm. 40), Albrecht (wie Anm. 43) und Herr (wie Anm. 43);
Kreisarchiv Sigmaringen, Zeitgeschichtliche Sammlung - Inzigkofen.

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