Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 238
(PDF, 59 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0242
Thomas Jauch

gegründeten Hechinger Hohenzollernschlössern Lindich und Villa Eugenia wurden die Gebäude
am Schloßplatz bereits rund hundert Jahre früher, nämlich 1873/74 vom Sigmaringer Fürstenhaus
aus dem Fürstlich Hohenzollerischen Fideikommissvermögen verkauft bzw. vertauscht1.
Der Bereich des heutigen Schloßplatzes war vermutlich schon immer mit einem Herrensitz bebaut
. Günter Schmitt vermutet hier den Standort des in der Zwiefalter Chronik erwähnten
steinernen Hauses, wohl die Burg der Herren von Hechingen2. Spätestens mit der Gründung
der Stadt Hechingen durch die Zollergrafen in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts dürften
sich diese den strategisch günstigen Platz für ihren Wohn- und Regierungssitz innerhalb der
Stadtmauern zu eigen gemacht haben. Dieser ist seit dem frühen 15. Jahrhundert als hüs oder
auch als bürglin belegt. Casimir Bumiller hat anhand eines Verdingbriefes zwischen Graf Eitelfriedrich
I. von Zollern und dem Maurer bzw. Baumeister Hans von Bulach aus dem Jahre
1435 nachgewiesen, dass damals das Steinhaus mit einer weitläufigen Umfassungsmauer versehen
wurde3. Dass dieses an dem Platz des heutigen neuen Schlosses stand, ist mit großer
Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Die Bauarbeiten waren vermutlich auch notwendig, um die
durch die Belagerungen und Zerstörungen im Verlauf der hohenzollerischen Bruderkriege en-
standenen Schäden zu beheben.

Die Friedrichsburg (F) und das Alte Schloss (A). Federzeichnung um 1700 (Reproduktion im
Hohenzollerischen Landesmuseum, Hechingen).

Grundlegende Darstellungen der Geschichte und Architektur des Neuen und des Alten Schlosses in:
Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns. Bd. 1: Kreis Hechingen. Bearb. von Friedrich Hossfeld und Hans
Vogel. Vorarbeiten von Wilhelm Friedrich Laur und Albert Waldenspul. Geschichtliche Einleitung und
Ortsbeschreibungen von Willy Baur. Hechingen 1939, S. 186-194. - Günter Schmitt: Burgen, Schlösser
und Ruinen im Zollernalbkreis. Mit Beiträgen von Christoph Morrissey und Andreas Zekorn. Ostfildern
2007 (= Zollernalb-Profile, Reihe B, Band 3), S. 233-243.
Schmitt (wie Anm. 1), S. 234.

Casimir Bumiller: ...und man soll den Maurer rühmen. Über den Baumeister Hans von Bulach und die
Bautätigkeit Graf Eitelfriedrichs I. von Zollern. In: Hohenzollerische Heimat 34 (1984), S. 1-6.

238


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0242