Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
45(130).2009
Seite: 31
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2009/0035
Siedlungen, Gräber, Ortsnamen und Verkehrsverbindungen der Alemannenzeit.

Orten Altheim, dessen genaue Lokalisierung fraglich ist, und Holzheim. Die Gegend
um das spätere Schömberg erscheint aufgrund der Ortsnamen als eine Art gesonderter
Siedlungsraum, der vielleicht herrschaftlich gelenkt besiedelt wurde, wie Anordnung
und Namen der Siedlungen vermuten lassen37. Hans Jänichen hob dabei hervor, dass diese
-heim-Orte im Schlichemtal wohl mit den -heim-Orten Oberdigisheim (Fundbelege ab
Mitte des 7. Jahrhunderts) und Hartheim auf der Alb durch einen Verkehrsweg verbunden
waren. In diesem Gebiet finden sich zudem zahlreiche weitere -heim-Orte38.
Im Übrigen werden die genannten -heim-Orte auch urkundlich bereits relativ früh, im
8. Jahrhundert, fassbar. Hartheim und ein Digisheim sind in einer Urkunde von 768 belegt
, wobei nicht zu entscheiden ist, ob damit Unter- oder Oberdigisheim gemeint ist.
785 sind Altheim und Holzheim, um die spätere Stadt Schömberg gelegen, genannt.

(spStere

Norfheim

Alt heim
(St.Ptefer)

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Suntticim
(St. Martin)

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(St Gallus)

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-heim-Orte bei der späteren
Stadt Schömberg, wobei die
Lokalisierung von Altheim
fraglich ist.

Karte: Kreisbeschreibung
Balingen, Bd. 1,S. 208 /
Umsetzung: Karin Sieber-Seitz.

37 Zu den Orten: Jänichen, Siedlung im oberen Schlichemtal (wie Anm. 31), S. 32ff. - Ders., Die
Entwicklung der Siedlungen (wie Anm. 15), S. 208f. - Christoph Morrissey: Nachbestattungen des
frühen Mittelalters in vorgeschichtlichen Grabhügeln bei Schömberg, Zollernalbkreis. Ein Beitrag
zum Wandel des mittelalterlichen Siedlungsbildes. In: Fundberichte aus Baden-Württemberg, Bd. 24
(2000), S. 491 - 550, S. 543ff. - Casimir Bumiller: Schömberg im Mittelalter. In: Geschichte der Stadt
Schömberg, hg. im Auftrag der Stadt Schömberg von Casimir Bumiller, Schömberg 2005, S. 49 -
57, S. 53ff. - Borgolte, Königtum am oberen Neckar (wie Anm. 29), S. 84ff, Karte 95. - Ders.,
Geschichte der Grafschaften Alemanniens (wie Anm. 32), S. 156f, 158f. - Möglicherweise gab es
nördlich von Schömberg, nahe Dautmergen, sogar noch den Ort Stockheim, worauf der Flurname
Stocken hinweisen könnte. Die Herleitung von einem -heim-Ort erscheint offenbar ungesichert, denn
Jänichen bezog Stocken nicht in seine Untersuchungen ein. Zu Stocken/Stockheim: Otto Eisenstock:
Spuren alter Siedlungen um Schömberg und Oberhohenberg. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins
55 (1949), S. 38-39.

38 jänichen, Siedlung im oberen Schlichemtal (wie Anm. 31), S. 30f., 34. Bei dem in der Urkunde
genannten Dichineshain ist nicht gesichert ob der Name sich auf Oberdigisheim oder Unterdigisheim
bezieht. Zu den weiteren -heim-Orten auf der Alb im Umfeld von Digisheim/Hartheim: Hans-Joa-
chim Schuster: Geschichte des Landkreises im Spiegel von Orts- und Siedlungsnamen. In: Tuttlinger
Heimatblätter 59 (1996), S. 37 - 49, S. 39.

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