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Anton Bumiller, Pionier des Hohenzollerischen Gewerbeschulwesens
doch der Gegenplan vorgebracht, das Volksschulgebäude den Handwerkern zur Verfügung
zu stellen und an geeigneter Stelle eine neue Schule zu errichten. Auch diese
Überlegung führte nicht weiter. Langwieriges und zeitraubendes Suchen nach einem
Bauplatz zögerte den Baubeginn monatelang hinaus. Denn das Gebäude sollte in der
Nähe des der Stadt gebaut werden. Erleichtert wurde das Problemschließlich dadurch,
dass Bumiller einen Teil des ihm gehörenden und von der Dopfer'schen Familie erworbenen
Grundstückes für den Bau der Handwerkskammer zur Verfügung stellte. Sein
eigenes Wohngebäude, das Bumiller ebenfalls von der Familie Dopfer erworben hatte,
stand somit unmittelbar neben der später errichteten Handwerkskammer und wird
heute noch von seiner Enkelin, Frau Barbara Rateike , bewohnt. Die feierliche Eröffnung
des Kammergebäudes fand am 17. September 1911 in Anwesenheit des Fürsten
Wilhelm, der Vertreter der staatlichen und kommunalen Behörden und von Handwerksabordnungen
des ganzen Landes statt. Architekt W. Fr. Laur hatte das Gebäude
geplant und die Bauleitung übernommen14.
„Vüla Dopfer", Wohneigentum Anton Bumiller.
Vorlage: Frau Barbara Rateike
14 Wie Anm. 13, S. 13.
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