Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
45(130).2009
Seite: 317
(PDF, 60 MB)
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Neues Schrifttum

Beuron - Marie Bernays' Weg zum katholischen Glauben 1933-1939", S. 361-384).

Eine Ubersicht mit den Lebensdaten (S. 385), sowie ein Quellen- und Literaturverzeichnis
(S. 387—403), schließlich ein Personen-, Orts- und Sachregister (S. 403—421)
schließen den Band ab. Auch wenn in den einzelnen Beiträgen zuweilen darauf verwiesen
wird, wie viele Informationen zum Leben des Erzabts Raphael Walzer bzw. zu den
Ereignissen während seines Abbatiates aus den eben zum Teil noch nicht ausgewerteten
Quellen fernerhin ermittelt werden könnten, so macht der gesamte Band doch den Eindruck
eines sorgfaltig aus den Quellen recherchierten Projektes. Er liefert eine Vielzahl
von durchaus dichten Kenntnissen über Walzer, die sicherlich auch einiges bereits Bekannte
in einem deutlicheren oder auch relativierteren Licht erscheinen lassen. Es ist
den Herausgebern anzurechnen, dass sie diesen Weg konsequent gegangen sind und
vor allem auch, dass die Erzabtei durch das notwendige Maß an Offenheit diesen Weg
möglich gemacht hat und sich ihrer Geschichte stellt. Es bleibt zu hoffen, wie dies auch
Jakobus Kaffanke am Ende seiner Einleitung (S. 22) zum Ausdruck bringt, dass auch die
noch zu konstatierenden „weißen Flecken" im Umfeld jener Jahre im Zuge weiterer Publikationsrecherchen
getilgt werden können. Kurzum: Dieser Band macht neugierig auf
weitere Ergebnisse, wobei man der nächsten Veröffentlichung indes wünschen würde,
dass ihr ein sorgfältigerer Korrekturdurchgang vorgeschaltet sein wird.

Köln Wolfgang Schaffer

Bernhard Mann: Kleine Geschichte des Königreichs Württemberg 1806 - 1918. Leinfelden
-Echterdingen: DRW-Verlag 2006. 279 S., 31 Abb. schw.-weiß, zwei Karten.

„Württemberg" hat Konjunktur! Dass ein Verlag, wie im vorliegenden Fall, dazu
einen Autor sucht, ist damit ohne Schwierigkeiten verstehbar. Der Titel ist eine Untertreibung
; die „Kleine Geschichte" umfasst immerhin 279 Seiten. Bernhard Mann kann
deshalb reichlich Wissenswertes ausbreiten; selbst der in der Thematik vorinformierte
Leser findet eine große Anzahl von Themen, die der Autor mit großer Präzision musterhaft
anschaulich und ausführlich behandelt und die den Leser in seinem Bild vom
Königreich Württemberg sehr bereichern.

Deutlich wird, dass Verfassungsfragen ein Spezialgebiet des Verfassers sind. Ungewöhnlich
präzise und ausführlich wird die Vorgeschichte und die Entstehung der württembergischen
Verfassung von 1819 berichtet. Wie sie im Kräftefeld zwischen König
und den Vertretern des „guten alten Rechts", also der württembergischen „Ehrbarkeit"
(der bürgerlichen Oberschicht), entsteht, das genau nachlesen zu können, ist gewiss für
fast alle Leser des Buchs ein großer Zugewinn an neuer Information. Überhaupt werden
die Korruption und Vetterleswirtschaft innerhalb dieser privilegierten Schicht deutlich.
Der Schlachtruf des „guten alten Rechts" wird unmissverständlich als das geschildert,
was er ungeachtet aller Verbrämungen ist, nämlich der nun buchstäblich mit allen Mitteln

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