Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 112
(PDF, 40 MB)
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Andreas Zekorn

der einzelnen Bauwerke und -peri-
oden wird deutlich, wann Haigerloch
Residenz war. Die Darstellung sei
wiederum im Wesentlichen auf die
zollerische Zeit beschränkt.130

Nach der Etablierung einer eigenen
Haigerlocher Linie 1576 begann Graf
Christoph alsbald mit der baulichen
Ausgestaltung seiner Residenz. Es lag
nahe, zunächst einen repräsentativen
Wohnsitz zu schaffen. Der Graf ließ
den vorhandenen Schlossbau, der den
Bedürfnissen der Hofhaltung offenbar
nicht mehr genügte, ab 1580 erheblich
erweitern. Während seiner Regierung
wurden auch verschiedene
Nebengebäude des Schlosses, z.B. die
Zehntscheuer, die Hofkaplanei, der
nördliche Torturm und vermutlich
auch die Obervogtei errichtet.131 Noch
vor Beendigung dieser Arbeiten begann
Christoph mit Vorbereitungen
zum Bau der Schlosskirche, die in den
Jahren 1584 bis 1607 errichtet wurde.
Damit war die Kirche erst nach dem
Tode Graf Christophs (f 1592) fertiggestellt
.132 Erwähnt sei auch ein unter

Fürst Joseph Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen
in der Schlosskirche Haigerloch (Foto: Günter Schmitt).

130 Allgemein zum Thema: Andermann, Cours et residences (wie Anm. 3), S. 165ff. - Besonders: Volker
Himmelein: Die Selbstdarstellung von Dynastie und Staat in ihren Bauten. Architektur und Kunst in den
Residenzen Südwestdeutschlands. In: Andermann, Residenzen (wie Anm. 3), S. 47-58. - Hartmann,
Monarch (wie Anm. 78), S. 81 f. - Heinz Schilling, Stadt in der frühen Neuzeit (wie Anm. 3), S. 60 ff.

131 Andreas Zekorn: Gefängnis, Staatliche Verwaltungsschule, Gastschloss: Schloss Haigerloch. In:
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 44 (2008), S. 251-266. - Genzmer, Kunstdenkmäler Hohen-
zollerns (Hechingen), Bd. 1 (wie Anm. 125), S. 134ff., S. 139f.: Wohl erst im 18. Jahrhundert folgten der Bau
der Obervogtei und der „Neue Bau". - Schmitt: Burgen, Schlösser (wie Anm. 4), S. 195-212. - Vgl. auch
Hodler, Haigerloch (wie Anm. 2), S. 115 ff., S. 387ff. - Zur Umwandlung von „festen Burgen zu entfestigten
Schlössern": Werner Paravicini: Zusammenfassung. In: Protokoll der Bruchsaler Arbeitstagung der
Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde des Oberrheins, Karlsruhe 1989, S. 76-81, S. 76 ff. -
Himmelein, Selbstdarstellung (wie Anm. 130), S. 48. - Ein Kornhaus wird 1472 erwähnt (Blessing, Haigerloch
im Mittelalter [wie Anm. 2], S. 23). - Zu den Darstellungen Haigerlochs auf Karten: Bogen-
schütz, Haigerloch auf alten Landkarten (wie Anm. 112). - Zu den Kunstdenkmälern in Haigerloch auch
allgemein: Marquard Gulde: Die Kunstdenkmäler der Stadt Haigerloch. In: Hohenzollerische Heimat 2
(1952), S. 24-26, S. 40-41.

132 Genzmer, Kunstdenkmäler Hohenzollerns (Hechingen), Bd. 1 (wie Anm. 125), S. 114ff. - Hodler,
Haigerloch (wie Anm.2), S. 118, S.466ff. - Karl Werner Steim: Vor 400 Jahren war Baubeginn der
Schlosskirche Haigerloch. In: Hohenzollerische Heimat 35 (1985), S. 5-8.

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