Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 151
(PDF, 40 MB)
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Erben und Sterben

arme[r] entkräfte[r] Mensch [,..] zu seyner Genösung höchst nöthig bedürfet. Schon am
22. Februar 1777 ergeht die Anweisung des Oberamts, den erbetenen Betrag zu übersenden
. Die Rückseite des Briefes enthält einen Vermerk, dass am 22. Februar 1777 der
Befehl ergangen sei, 60 Gulden nach Arad zu übersenden.

2.4. Neu-Arad, 23.02.1782. Schreiben des Neu-Arader Kamerai-Rentamtes an das
Oberamt Haigerloch mit der Bitte um erneute Unterstützung von Wendelin Beuter

Das Schreiben nimmt Bezug auf bereits versandte, nicht mehr überlieferte Briefe und
Nachweise und unterstützt das erneute Anliegen von Wendelin Beuter, der immer noch
in einer hilfsbedürftigen Lage ist, um die Übersendung eines weiteren Geldbetrags aus
seinem Erbe.

2.5. Neu-Arad, 25.02.1782. Brief von Wendelin Beuter an das Oberamt Haigerloch
und Bitte, ihm 75 Gulden aus seinem Erbe auszuzahlen

Wendelin Beuter schildert sein von der Krankheit gezeichnetes, notdürftiges Leben und
führt aus, dass er das Geld für Medikamente, Arztkosten, Kleidung und zu seinem täglichen
Unterhalt braucht.

Hoch fürstlich Hoch Löbliches Ober Ambt in Haigerloch bitte noch mahlen gantz
underthänig, mich doch in meinr dermahlige eehlenden Umstenden nicht zu ver laßen
, und von meinen gottseeligen Eidern hifnjderlaßenen Erb Theil 75 fl. zu über
schikhen. Ich habe zwar daß erste Mahl nur 60 ver la[n]get, weilen ich aber auß meines
Pflegers Schreiben vernomen, das ich 15 fl. Gelt Verlust hießen muß, so kan ich
mit den überfigenj nicht Richtig Reith machen, indeme ich 15 fl. in die Abodeen90 restire
, dem Eeltschier er31 durch 6. Wochen 16 fl. Die überbleibende 24 fl. zu meinerLey-
bes Bedekhung notthfwjendich brauche indeme ich durch ein gantzes Jahr vorher
vocieret92 gewfejsen Mondtirung9i gekunen so vellig meiner gelanget also Mein un-
der thäniges Bitten an mein Hoch Firßtliches Hohen Zollerisches Oberambt mich in
der mahlin9'1 betriebten95 Umständen nicht zu verlaßen, und meine an ver langte
höchsten Noth Xr.9b zu über schikhen. Empfehle mich in aller Underthänig Reith bis
in Tott.

Neü Arad, den 25 Feberi [1782]. Wendelinus Beutter, Breiknecht. Mithin an meine
zwei Pfleger, nemlich Johannes Rem und Andereas Lobmiler einen schinen Gruoß
und an meinen BrufderJ97 Johannes bitten wir, auch an meinen Schwager, doch ist
mir hertzlich leyd vor meine gottselige Schwester Elisabetha.

90 Apotheke

91 Feldscher

92 Berufen.

93 Montirungen, mit neuen Kleidungsstücken versehen werden.

94 Dermalen.

95 Betrübten.

96 Kreuzer.

97 Randbeschädigung.

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