Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 159
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0167
Erben und Sterben

über die erhaltene 41 fl. 49 xr. noch weiter die anverlangte 50 fl. gestatten werden walten
, dazu würde ich mein Einwilligen auch niemal geben [...].

Herr Landvogt versicherte mich hierauf, daß er die Uberlieferung der Gelder besorgen
, und ihme Bauer zu den bereits emfangenen 41 fl. 49 xr. die annoch abgängigen
8fl. 11 xr. hinaus bezahlen wolle, damit er wenigstens diejenige Summe erlange, welche
von Seite der Sailin in einem Schreiben expres zugedacht worden sey, übrigens
verspreche er heilig, insofern das unvermuthete falsom des Anton Bauern erhoben
werden dürfte, daß er nicht nur allein zum Ersatz des indebile Erhaltenen angehalten
, sondern dabey noch mit einer empfindlichen Strafe belegt werden solle, mit welchem
ich es umso lieber bewandt seyn lassen, als man durch diese Ubernahm der Gelder
aller Gefahr der Spedirung nacher Ungarn enthoben worden ist.
Die Gelder hinterlegte ich in dem Renntamte zu Rottenburg, wofür mich die Quittung
behörig zugestellet, und anbey die Versicherung gegeben wurde, sothane unverzüglich
an das Orte ihrer Bestimmung abgehen zu laßen [...]. Widmannm.

3.10. Rottenburg, 19.01.1780. Quittung und Einzahlungsbeleg für die Einlieferung
von 298 Gulden 52 Kreuzer in das kaiserlich-königliche Rentamt in Rottenburg

Es wird quittiert und bestätigt, dass die Summe von dem Hochfürstlich-Sigmaringi-
schen Hofrat und Obervogt zu Haigerloch, Widmann, in das kaiserlich-königliche
Rentamt in Rottenburg eingeliefert wurde, die zur Uberführung für Genoveva Sailer
bestimmt ist.

3.11. Neu-Palanka, 11.02.1780. Brief von Genoveva Sailer aus Neu-Palanka an die
Herrschaft Haigerloch

In dem von der Dorfobrigkeit mitgetragenen und mit Siegel versehenen Brief beklagt
sich Genoveva Sailer, dass sie bei dem Peterwardeiner Wechselherrn vorstellig geworden
war, aber kein Geld bekommen habe. Sie bittet flehentlich um ihr Geld, weil sie
von den Gläubigern hart bedrängt werde, denn sie habe sich auf das Geld verlassen und
ein Haus gekauft.

Wohl. Edl. Hochgelehrte Hochgeehrtest- und aller gnädigste Herrn Herrn!
Nach deme ich aus der aller gnädigsten Schreiben ersähen habe, daß sich mein Erb-
Theil bey der Hoch Löblichen Haigerlochischen Herrschaft befindet, so habe gleich
bey dem Petter-Wardeiner Wegsei Herr mit einen Brief, von der Neu-Pallanker Gemeinde
mit einen Attestat und Wegsei Zetl alle angestalt, werd stöllig gemacht, wo das
Gelt auf dem Wegseis geben kann werden, anjezo aber bekome ich weder Schrüft noch
Gelt zurük!

Darumen bitte und ersuche die Hochlöbliche Herrschaft noch mallen, dan ich habe
mich auf das Gelt verlaßen und habe mich mit Haus und übrigen Einrichtung versähen
, und jezo lauffen mir die Leüde täglich in das Hauß, und verlangen von mir
bezalt zu werden, welches die gantz Gemeinde bekräftigen muß daß die Warheit ist!
Dehero ersuche die Hochlöbiche Herrschaft und bitte baltmögligst mir das meinige
anhero zu übersönden, wie das Gelt auf den Wegsei gebracht wüfrjdt können dessen

130 Unterschrift des Beamten.

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