Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 197
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0205
Neues Schrifttum

Dagmar Kraus, Mitarbeiterin der Kommission für geschichtliche Landeskunde, hat
Teilband III (2010) bearbeitet. Sie stellt das Gesamtwerk vor, führt in die Entstehung,
Verwahrung und Erschließung der Protokolle des „Investituramts" (1498 als „Leibge-
ding" für Bartholomäus Haidenhaimer in Konstanz eingerichtet) ein, das im Berichtszeitraum
von den Notaren Konrad Rainer (bis 1527), Leonhard Altweger aus Isny (bis
1532, Radolfzell), Wolfgang Wölflin aus Oberndorf (bis 1535, Radolfzell), Johannes
Böplin aus Marbach (bis 1551, Radolfzell), Erasmus Lang (1552 bis 1568/69, Konstanz)
und Johannes Missenhart (1569 bis 1599, Konstanz) bekleidet wurde - die unterschiedlichen
Dienstorte sind ein Beleg für die konfessionellen Schwankungen am Bistumssitz.
Die Bearbeiterin klärt die Begriffe Protokollhefte, Proklamations- und Absenzregister,
stellt exemplarisch Textmuster und Beispiele von zeitgenössischen Handschriften mit
Abbildungen (S. 1215 mit 1236) vor und präsentiert einen wissenschaftlichen Apparat
mit umfangreichen Verzeichnissen (Dekanatsorte von Aarau bis Zug/Bremgarten, Listen
der Patrozinien, der Konstanzer Bischöfe und Generalvikare, einem umfassenden
Ortsregister mit Angabe der tradierten Quellenformen, einem Personenregister mit
Angaben zu den Funktionen des Namensträgers, einem Sachregister und „sachthematischen
Verweisen" und der Reproduktion einer „Karte über die Archidiaconate und
Decanate oder Landcapitel des Bischtums Constanz vor der Reformationszeit nach
P. Neugarts Angaben, 1871", Farbdruck) sowie einer Auswahlbibliographie, S. XVII -
XXIV. - Das 3-bändige Werk kann mit Fug und Recht als Handbuch für die kirchen-,
landes- und ortsgeschichtliche Forschung zu mehr als 1900 Orten bezeichnet werden,
dem in Universitäts-, Instituts-, Amts- und Gymnasialbibliotheken eine angemessene
Verbreitung und rege Nutzung zu wünschen ist.

Wolfratshausen Willi Eisele

Klaus-Dieter Bock, Christine Bührlen-Grabinger und Robert Uhland (Bearb.): Württembergische
Gesandtenberichte und Gesandtschaftsakten 1619-1806: Inventar der
Bestände A 16 a und A 74 a-m im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Stuttgart: Kohlhammer
2006. 612 S., 16 schw.-weiß Abb. (Veröffentlichungen der staatlichen Archivverwaltung
Baden-Württemberg Bd. 56).

Die Geschichte des Gesandtschaftswesens in Württemberg reicht ins frühe 16. Jahrhundert
zurück, lange bevor den Reichsständen im „Westfälischen Frieden" das Bündnis
- und Gesandtschaftsrecht eingeräumt wurde: Zunächst in Esslingen (1522) und
Ulm (ab 1544) beim Schwäbischen Kreis etablierte das Fürstenhaus Gesandtschaften
an deutschen und europäischen Höfen im 17. und 18. Jahrhundert. Zwischen 1965 und
1991/92 wurden die einschlägigen Alt-Württemberger Dokumente zur Außenpolitik
im Hauptstaatsarchiv Stuttgart neu erschlossen, nach einheitlichen Ordnungsprinzipien
verzeichnet und geordnet, um als Bestände A 16 a (Kabinett: Württembergische
Gesandtenberichte und Akten, 1619-1806; erfasst 818 Büschel, 21,1 Regalmeter) und A
74 a-m (Württembergische Gesandtschaftsakten, 1658-1805; erfasst 343 Büschel und 5
Bände, 7,2 Regalmeter) in den vorliegenden Inventarband, handhabbar für die Erforschung
der Territorial- und Reichsgeschichte, Eingang zu finden.

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