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Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft. (Februar 1926.)

psychischen Zustand in lebhaftester Form die psyehosensorische Phänomenologie
der damals erlebten Szenen dargeboten hat.

Mit der "Versuchsperson () wurde unter den üblichen Bedingungen einer
tvptologischen Sitzung gearbeitet. Versuchsperson 7 (Ps>chohysleriker) wurde
den \ ersuchen bald in einer besondersartigen kongenitalen psychischen Verfassung
unterworfen (Wiederaufleben verblaßter Erinnerungen dank einer außerordentlichen
psychosensorischen Vktivitäl), bald im Zustand leichler Hypnose,
hervorgerufen durch Fascinalion oder den hypnotisierenden Kristall. In diesem
letzleren Falle nehmen die halluzinatorischen A7isionen die äußerste Intensität
an, da sie gleichzeitig von der psvchosensorischen, \isuellen und akustischen,
Sphäre, vornehmlich der akustischen, gespeist werden.

in

Fassen wir nun kurz die Resultate der mannigfaltigen Versuche zusammen,
die in die Zeil von Anfang 19^ bis Vnfang 1920 fallen.

Ich war mir darüber klar, daß bei der Interpretation der Geräusche, die
sich am telephonischcn Hörer festhielten ließen, die Gefahr eines Irrtums
insofern vorlag, als es sich um die bekannten Geräusche handeln könnte, die
auf die Tätigkeit der Akkumulatoren oder der Vnoden-Balterien zurückzuführen
sind: aber diese Geräusche, an die man sich am Hörer gewöhnl, sind leicht
festzustellen und zu unterscheiden von andeien, die andersartigen Klang, Umfang
und Frequenz haben. Wenn man z. B. an einem Hörer eines gewöhnlichen
lladioempfängers steht, kann (s geschehen, daß man charakteristische
Laute hört (störender Vrt und unter dem Manien Parasiten bekannt"}, die weder
von der Tätigkeit der Batterien herrühren noch von der der Vkkumulaloren,
sondern höchstwahrscheinlich von elektromagnetischen Wellen, die \on außen
kommen, sigen wir einmal von den Funken der im Betrieb befindlichen elektrischen
Bahnen oder \on ähnlichem. In diesem Falle bedeuten diese Geräusche
die akustische Yuswlrkung eintreffender Radhnvellen, und zw ar gedämpfter,
aperiodischer Wellen, ausgehend von der Funkenbildung der elektrischen
Bahnen. Da die gedämpften aperiodischen Wellen verschiedene Wellenlänge
haben, wird es möglich sein, sie an besonderen Symptomen sofort bei der Aufnahme
zu erkennen. Ein anderer Tvp der aperiodischen Wellen isl der der
atmosphärischen Störungen. Aber der letzte Zweifel und jede Möglichkeil eines
Irrtums über die Geräusche, soweit die Tätigkeit der Batterien und der Akkumulatoren
in Frage kommt, wird schließlich hinfällig, wenn der Knisterlaut
durch ein Zischen oder Pfeifen oder einen modulierten Ton ersetz! wird, was
man als eine deutliche Reaktion des Vpparales auf elektromagnetische Oscilla-
tionen aufzufassen hat. Zum Schluß isl es nötig, daß ich an die unerläßlichen
Bedingungen wiederholter Kontrolle über das Funktionieren der Vpparale und
das regelmäßige Auftreten der Knislerlaute erinnere, und auch daran, daß die
Isolierkammer die Apparate gegen die elektromagnetischen Oscillalionen von
außen schützt, und nur Wellen, die im Innern der Kammer selbst erzeugt
werden, freien Zidritl gewährt.

Erfahrungen mit de m Apparat I.

Es handelt sich um einen gewöhnlichen Radioempfänger für eine Wellenlänge
von 3oo bis '1000 AleIer. Die Erdklemme ist mit der Wand der Isolier-


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