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nicht zu verwechseln sind mit den Lauten, die evtl. von den Batterien und den
Akkumulatoren ausgehen können.

Auch die Versuche mit der Versuchsperson 9 (halluzinierend, 'io Jahre all,
mit psyehosensorischen Störungen, die zur Zeit gerade außerordentlich lebhaft
sind, obgleich sie meist keine emotive Reakli\itäl aufweisen) haben positive
Resultate ergeben. Zwar zeigte die ßeeindruckung des Hörers nicht so viel Geräusche
, sie blieben seilen, kamen aber dann um so stärker und wiesen eine besondere
Klangfarbe auf, etwa wie leise Flötenlöne oder sehr entfernte Frauenstimmen
*' (Zitat aus dem Protokoll).

Das Sensitivmedium hat am Apparat \ die folgenden Resultate gebracht:
Während der Versuche mit pragmatischer Krypläslhesie stellten sich am Hörer
in gewissen Abständen Reeindruckungen in Form besonderer Geräusche ein.
Während einer Phase von sehr starkem automatisch erzeugten Trancezustand,
der in poetischem Schaffen und in automatischem Schreiben seine Auslösung
fand, ertönte an dem Hörer ein deutlich vernehmbarer Klang von
entferntem Glockengebimmel. Im darauffolgenden Wachzustand, in dem sich
die Maggi bemühte, mit vorgeschriebenen Reimen zu dichten, erlitt dagegen
der normale Knistervorgang nicht die allermindeste Abwandlung. Während
einer sehr lebhaften halluzinatorischen Vision in Hypnose, wobei eine aktive
psychosensorische Interessiertheit nach der akustischen Seite hin sich zeigte, verzeichnet
der Hörer ein ziemlich kontinuierliches Geräusch wie von einem
Wasserfall, und dann folgen Laute, rasch, stark, ganz kurz, ähnlich wie
bei telegrap bischen Apparaten. Am darauffolgenden Tag wird im
Zustand leichter Hypnose das halluzinatorische Thema wiederholt, und die an
einen Wasserfall erinnernden Geräusche erneuern sich im Hörer in charakteristischer
Weise, und wieder folgen dann Morsezeichen ähnliche Geräusche und
Schläge.

Ein anderes Mal hört man, während die Maggi in einer Phase von hypnotischem
Trance mit ihrem gewohnten matten ßlick und schwachem AI ein, den
Mund halb geschlossen, murmelt: „Ich fühle, daß ich unterwegs bin/' und ein
wenig später ,.nun bin ich angekommen," im Hörer 5o Sekunden lang ein
knisterndes und keuchendes Geräusch, das mit dem Ende der genannten Halluzination
jäh abbricht. Dann folgen, während sich ein telepsychisches Phänomen
entwickelt, inten?he Prasselgeräusche, wiederholtes Getöse und Morsezeichen
ähnliches Klopfen. Rei einer anderen ielepsychischen Vision eines Schiffes, das
im Hafen landet, folgt, als der Höhepunkt der Vision erreicht ist, auf wiederholte
starke Geräusche ein deutliches Zischen und dann ein stark akzentuiertes
Klopfen (iick tack).

Ich habe ferner noch die folgende interessinte Klangreaklion auf den Hörer
festgestellt. Wenn die Maggi aus einem hypnolisch-halluzinatorischen Zustand,
den sie lieber noch verlängert hätte, aufgeweckt worden ist (sie kommt dann
erst langsam und nach und nach wieder zu sich), künden sich im Hörer während
der Rückkehr \0111 Trancezustand zu dem des Wachens charakteristische
Geräusche an. In einer Folge von Versuchen, die an kurz aufeinanderfolgenden
Tagen unternommen wurden, bei denen ich beobachtet hatte, wie dem Sensitivmedium
die Wiederholung der hypnotischen Tranoezustände dazu verhalf, die
ihm eigenen telepsychischen Gaben zu vervollkommnen, machten sich in genauer
Uebtreinstimmung damit die Reaktionen am Hörer immer markanter bemerkbar
in Prasselgeräuschen, in kurzer Folge wiederholtem, raschem inlenshem

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