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Krall: Ueber „Unwillkürliches Flüstern". 331

7. Das m Unwillkürliche Flüstern*' erfoidert Uebung.

a) „Mußten ivir, wie schon bemerkt, den motorischen Antrieb
hemmen, was nach einiger Uebung unwillkürlich geschah"
(8. 503.)

b) „Während wir früher . . . warten mußten . . . gelang es
jetzt, nach kurzer Uebung, in weniger als einer Minute eine
bestimmte Vorstellung von einer Zahl zu übertragen."
(8. 181.)

c) „Ein deutliches und doch sehr leises Flüstern war bei den Methoden
a und b zu erreichen; etwas schwieriger auszuüben ist
die Methode c." (S. 502.)

d) „Uebung sowie der ganze Zustand der Stimmorgane hat dabei
außerordentlich viel zu tun." (S. 509.)

6 Das „Unwillkürliche Flüstern" wird solange fortgesetzt, bis die
geflüsterte Zahl verstanden wird; es erfordert Zeit.

Daß keine Ueberlragung durch Flüslern vorgekommen wäre ,.uo
impression" — Irat nicht ein:

a) „Indem jeder Versuch fortgesetzt ivurde, bis der Perzipient
eine Zahl angeben konnte." (S. 484.)

b) „In der Regel mußte die Zahl mehrmals sehr leise vom Agenten
wiederholt werden, ehe sie von dem Perzipienten aufgefaßt
ivurde." (8. 503.)

c) „Bezüglich der Pe^zeption der geflüsterten Zahlen ergab sich,
daß die Auffassung eine sukzessive war, d. h. es wurden die
Zahlen stückweise gehört. Das erste Mal, als die Zahl geflüstert
wurde, hörte der Perzipient zum Beispiel die eine Ziffer
oder gar nur eine Silbe oder einen einzigen Laut, das zweite
Mal die andere Ziffer "oder Silbe" usw. (8. 503.)

d) Die Verfasser sprechen von den Verwechslungen und Wr-
tauschungen bei dem Perzipienten: „Die Vertauschung wird
verursacht teils dadurch, daß die Zahl mehrmals geflüstert
wird." (S. 523.)

9. Es gibt beim „Unwillkürlichen Flüstern" ein bestimmtes Optimum

der Deutlichkeit.

a) „Bemerkbar ist es, daß es ein gewisses Optimum gibt, wo das
Flüstern leise, aber am deutlichsten ist, und ebenso leicht ausführbar
; soll es leiser sein, so wird es sehr undeutlich, soll es
lauter sein, so wird es ebenfalls etwas undeutlich werden."
(8. 502.)

b) „Ich muß hier sogleich bemerken, daß anfangs eine Tendenz
bestand, zu laut zu flüstern (wenigstens zu laut für die gegebene
Versuchsanordnung)." (S. 500.)

c) „Wurde eine Zahl gleich das erste Mal richtig gehört, so hatte
der Agent zu laut geflüstert" (S. 503.)


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