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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0273
Fünftes Heft. Mai 1927.

Experimentalberichte.

Berichte über Sitzungen mit dem Medium Margery.1)

in.

Von E. J. Dingwall. Deutsch von M. Baader.

Vorwort.

Ehe ich auf meine Untersuchungen der Mediumität Margerys näher eingehe,
drängt es mich, jenen Persönlichkeiten, welche die Experimente ermöglichten,
öffentlich zu danken — in erster Linie Margery selbst für die gütige Erlaubnis
, bei ihren Sitzungen bevorzugter Gast zu sein, dann ihrem Gattten,
für seine liebenswürdige Gastfreundschaft, ferner Mrs. Augustus Ilemenway,
ohne deren wahrhaft königliche Großmut und Güte die Forschungen unterblieben
wären und endlich allen, die mir mit Aufmunterung, Rat und Hilfe
irgendwelcher Art beistanden: Dr. Elwood Worcester, Dr. Gardner Murphy.
Dr. Mark Richardson und noch vielen, die ich unmöglich einzeln nennen kann.

Ich muß vorausschicken, daß die im folgenden beschriebenen Sitzungen bei
Dr. Grandon unter meiner Oberaufsicht und unter bestimmten vereinbarten
Bedingungen stattfanden.

Einführung.

Vorgeschichte.

Der nachstehende Bericht betrifft»einen Fall des sogenannten physikalischen
iMediumismus, vielleicht den wichtigsten, der sich bis heute der psychischen
Forschung dargeboten hat. Meine Aufmerksamkeit wurde zum erstenmal am
16. Dezember 1928 auf ihn gelenkt, als das Medium, Frau L. R. G. Crandonj (von
nun ab Margery genannt) und ihr Gatte London besuchten und in
meinem Zimmer in der Gesellschaft für Psychische Forschung eine Sitzung
gaben. An diesem Abend erfolgte im vollen Weißlicht eine Tischlevitation,
welche nur zwei Erklärungen zuließ. Dis erste Hypothese nahm die Einwirkung
übernormaler Kräfte an, die zweite hielt es für möglich, daß entweder das
Medium oder ihr Gatte oder einer, vielleicht auch mehrere der Teilnehmer den
Tisch auf natürliche Weise gehoben hatten. Das Phänomen war jedenfalls verblüffend
und setzte, wenn es betrügerisch hervorgerufen war, große Geschicklichkeit
voraus. War es aber supranormal, so bedeutete es einen bemerkenswerten
Beweis beginnender Mediumität. Von diesem Tage an verfolgte ich den
Fall unablässig, soweit mir irgend möglich war, sowohl nach gedruckten Berichten
wie aus Privalbriefen, die ich von Zeit zu Zeit aus Amerika erhielt. Mein
Interesse wuchs noch mehr, als ich hörte, daß sich Margery um den Preis von
2Öoo Dollar, den die amerikanische Zeitschrift Scientific American ausgesetzt

*) E. J. Dingwall: A Report on a Series of Settings with the Medium Margery,
Proceedings of the Soc. for Psych. Res. Part. 98, Vol. XXXVI. June 1926.

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