Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 44
(PDF, 78 MB)
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44

Zeitschrift für Parapsychologie. Heftl. (Januar 1934.)

Prof. a. D. Dr. Karl-Reinhold Kupffer-Riga bittet kund zu tun,
daß weder er noch sein Bruder Friedrich Karl, ebenda, mit dem Herrn Oberlehier
Kupffer identisch ist, den Prof. Dr. C. Blacher in seiner Abhandlung über Apport-
studien auf Seite 263 und 345 des Jahrganges 1933 dieser Zeitschrift (S. 12 u. 23
des Sonderabzuges) erwähnt.

Fachliteratur des Auslandes.

Quarterly Transactions of the British College of Psychic Science, Vol. XII., No. 1,
April 1933.

Dr. Abraham C o 11 e s „Ein glänzend gelungenes psychometrisches Experiment
". Von einem Herrn in Worcestershire, der leidend und an sein Ruhelager
gefesselt kt, wurde eine Erdprobe, die ein anderer Herr für ihn gesammelt,
an Fräulein H. A. Dallas geschickt, die die Probe an eine nicht berufsmäßige
Hellseherin, FrL Qu—, weiterleitete. Diese nahm nacheinander einige Stäubchen
der Erde und gab ihre Eindrücke wieder. Sie rät sofort auf die Oberfläche einer
Kohlenmine, beschreibt in verblüffend genauer Weise ein nahegelegenes Dort,
ferner ein Unglück, das sich vor etwa einem Jahre dort abgespielt, und zwar in
allen Einzelheiten, die zum Teil erst hinterdrein beglaubigt werden können: eine
Frau Emma Webb war, begleitet von ihrer Tochter Edith — deren Name von
Fräulein Qu—. genannt wird! — in dem dortigen Kohlengebiet in einem sich
plötzlich öffnenden Erdloch tödlich verunglückt. Viele Einzelheiten, die vorgeblich
keiner der an der Einsendung beteiligten Personen bekannt waren,
werden von Frl Qu—, erfühlt, so die Verhältnisse in der Nachbarschaft, Angaben
über zwei alte Damen, die in der Nähe wohnten, und erstaunliche Einzelheiten
über die Lebensweise des Herrn, der die Erdprobe gesammelt, ja selbst
über die Beschaffenheit und Benutzungsweise seines Messers, das er aber beim
Sammeln der Erdprobe nicht benützt hat, werden gebracht. Aut die restlichen
Aufsätze sei nur kurz verwiesen: de B r a t h, „Das Kommen Christi", ,?Der
gegenwärtige Stand der parapsychologischen Forschung" (beide Aufsätze zeigen
neuerdings die starken religiösen Neigungen des spiritistisch orientierten englischen
Okkultismus) und „Das Hinscheiden des Herrn William Hope" (des angesehenen
photographischen Mediums in Crewe, England; de Brath betont wieder
, daß er persönlich bei Hope in fünf Fällen Extras bei Benützung seines
eigenen Apparates, seiner eigenen Platten, die Hope nie berührte
, und bei Entwicklung unter eigener Aufsicht erhalten habe), Dr. Nan-
dor F o d o r, „Zwei Körper für eine Seele" (wird fortgesetzt. Haslinger.

Revue metapsychique. 1933, Nr. 3, Mai-Juni.

1. Bozzano. Betrachtungen und Hypothesen überdie telepathischen
Erscheinungen. Bozzano unterscheidet schart zwischen Gedankenübertragung
aus der Nähe von einem Gehirn zum andern und der Telepathie
, d. h der Verbindung zweier Seelen in weiter Entfernung. Als dritte hierher
gehörige Erbcheinung nennt er die Fälle, in denen der sogenannte „Geber" selbst
Empfänger aus dem Wissen anderer entfernter Personen ist, wofür Hyslop den
Ausdruck „Telemnesie" prägte. Eine vierte Kategorie umfaßt die Fälle, die man
am besten „Telästhesie" nenne, in denen ferne Tatbestände mitgeteilt werden
unter Umständen, die die Möglichkeit, daß das Wissen aus dem Unterbewußtsein
anderer Personen stammt, ausgeschlossen sein läßt.

Zugunsten der Ansicht, daß die Gedankenübertragung in der Nähe auf Grund
von Wellen stattfindet, führt er hauptsächlich als kennzeichnend für die mittete
Wellen stattfindende Übertragung an, daß der Gedanke übertragen zu werden)
pflegt, den der Betreffende übertragen will! Diese Gedankenübertragung finde
leichter statt, wenn der Geber den Empfänger mit der Hand am Hinterkopf fasse.
Je größer die Entfernung bei diesen Versuchen ist, desto unergiebiger werden sie,
und falls sie Erfolge zu verzeichnen haben, so sind es Gedanken, dfie aus dem
Unter bewußtsein geschöpft wurden.

Die Oedankenübertragung folgt demnach dem physikalischen Gesetze vom umgekehrten
Quadrat der Entfernung.

Bei der echten, meist spontanen Telepathie ist bemerkenswert, daß im Gegensatz
zur experimentellen Gedankenübertragung nicht selten der Empfänger den


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