Freiburger historische Bestände - digital

Buchbesprechungen.

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Sender sieht. Beide Erscheinungen sind demnach grundsätzlich verschieden und
dürfen nicht durcheinandergebracht werden, die Telepathie sei ein rein seelisches
Phänomen, das andere beruhe aut physischen Wellen. Für andere Fälle nimmt B.
mit Myers objektive Phantome an.

2. Riehet. Was dachte man im 17. Jahrhundert von der
Wünschelrute? Kurzer Bericht über ein Werk von V a 11 e m o n t.

3. Osty. Wissenschaft und Vorurteil Einige Bemerkungen über
denselben Gegenstand.

4. Lacape. Quantentheorie und Metapsychique. Einige physikalische
Bemerkungen.

5. Osty. Die individuelle Relativität der experimentellen
Beweise des Überlebens. Osty benützt einen ihm mitgeteilten Fall
von anscheinendem Einwirken eines Verstorbenen dazu, um zu zeigen, daß, wenn
man die modernen Ergebnisse der Psychologie und Metapsychik kennt, man andere
Maßstäbe an einen beweisenden Fall anlegt, als es der Laie tut, der diese Gebiete
nicht genügend kennt. T i s c h n e r.

Buchbesprechungen.

Das Medium Frau Lotte Plaat und ihre weltumfassende seelische Einfühlungskunst
. Von Prof. L. Jahn. Ebertin-Verlag, Erfurt 1933.
Die okkulte Literatur hat durch dieses Buch einen überaus wertvollen Zuwachs
erhalten. Über die psychometrischen Fähigkeiten dieses Mediums hat bereits
Dr. P. Sünner auf Grund der im Jahre 1928 in der Berliner Arztlichen Gesellschaft
abgehaltener» Sitzungen in seiner 1929 bei O. Mut/e in Leip/ig erschienenen
gediegenen Arbeit „Die psychometrische Begabung der Frau Lotte Plaat
nebst Beiträgen zur Frage der Psychometrie" berichtet. Unterdessen hat sich,
wie aus dem Buche Prof. Jahns erhellt, d«c Mediumschaft der Frau Plaat weit
über den Rahmen der Psychometrie hinausentwickelt. Zeitliches und räumliches
Hellsehen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gaben Frau Plaat wiederholt
Gelegenheit bei der Ausforschung und Überführung von Verbrechern ihre
seltene Gabe in den Dienst der Justiz zu stellen. Prof. Jahn bietet in seinem
Buche eine ausgesuchte Fülle von Material aus der reichhaltigen Phänomenik
dieses Mediums, das in Holland, Deutschland, England, Guatemala und den Vereinigten
Staaten die kritischesten Fo/scher vollauf befriedigt und in Erstaunen
gesetzt hat. In Amerika hat sich Frau Plaat zum spiritistischen Materiali-
sations medium entwickelt. Über Prof. Jahns Buch soll nicht viel geschrieben
werden, es will gelesen sein. Der Preis von RM. 1.50 (geb. RM. 2.50) ist niedrig
gehalten. Mit theoretischen Erörterungen wird der Leser wenig belastet.
Der Verfasser stellt fest, daß die Wunder der Seele unermeßlich sind und die
menschliche Seele unzerstörbar und selbständig sein müsse. Die hochinteressante
Arbeit schließt mit einem Ausspruche Ludwig Aubs: „Wenn der Mensch es dahin
bringt, nach Belieben in den somnambulen Zustand einzugehen und aus/ugehen,
ohne dabei sein Tagesbewußtsein zu verlieren, dann werden wir große Dinge
erleben, dann bricht eine neue Zeit an!" Frau Plaat bildet die Brücke zu dem
Übermenschen der Zukunft. Prof. Jahn hat sein Buch jener lieben Frau gewidmet
, die eine so große Frau ist, nämlich unserem heimischen Medium, Frau
Maria Silbert. Prof. Johannes Kasnacich, Graz.

Ein Blick in die Zukunft 1934. XVII. Jahrgang. Von Elsbeth Ebertin.
Dreizack-Verlag, Altona und Heilbronn a. Neckar.

Diese in Interessentenkreisen überaus beliebte Broschüre der bekannten
Astrologin, Frau E. Ebertin, steht heuer im Zeichen des erwachten Deutschland.
Im ersten Aufsatz „Was die Sterne künden", beschäftigt sich Verfasserin mit
den Horoskopen A. Hitlers und des Generals von Epp. Schon vor 10 Jahren hat
Frau Ebertin den großen Aufstieg des Führers, den sie persönlich kennt, vorausprophezeit
. Die „Rekhenhaller Zeitung" vom 30. März 1933 hat in einem Artikel
„Die Ereignisse von 1933 vor 10 Jahren prophezeit", bereits darauf hingewiesen.
In einem zweiten Aufsatz richtet sie ehrliche Worte über „Die falsche Einsteilung
zur Astrologie" an jene Leute, die von ihr die höchsten Wunder erwarten.