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52 Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 2. (februar 1934.)

übemormalen Fälligkeiten der Mrs. Garr»U. Wenn hie auch angab, daß sie
früher physikalische Phänomene erzielt halle, konnten solche während der
Versuchsreihen nicht beobachtet werden. Hingegen wurden Kvperimentc mit
automatischer Schrift und mit Kristallsehen sowohl im \\ ach- als auch imTrance-
zustand vollführt, die die Annahme einer telepathischen oder sogar hellseherischen
Begabung des Mediunis rechtfertigen. Versuche mit Gedankenübertragung
auf Mrs. Garrett in der Trance ergaben jedoch inleressanlerweise bloß vereinzelte
und nicht einmal einwandfreie Treffer.

Experimente mit dem Prager physikalischen Medium Woli

i. 7. 193? — t. i*s. to33.

(Fortsetzung.)
^ on Dr. med. Jan § i m s a.

Lichterscheinungen. Leuchtende Hände.

Schon fruher einmal habe ich große Lichtetfekle, Blitze, feuersprühende
Köpfe und diffuse Beleuchtung beschrieben. Im letzten Jahre Avaren die Licht-
erscheinungen mehr auf die leuchtenden Finger und Hände beschränkt, aber
diese kamen um so häufiger vor, fast in jeder größeren Seance, namentlich wenn
eine feierliche Stimmung und eine gewisse Sehnsucht nach den Sternen
herrschte. Diese Lichter erscheinen nur in Trance. Das Medium steht auf, seine
in die Höhe gestreckten Hände werden festgehalten. Zunächst fangen die Daumen
an /u leuchten, dann die Zeige- und Mittelfinger, weniger alle Finger,
an den Kndphalangen der einen (besonders der rechten Hand) oder beider
Hände. Die Lichter dauern mit wechselnder Intensität zwei, fünf bis zehn Minuten
. Ks ist ein blaugruuliclu s kaltes Licht und aus den Fingern steigen leuchtende
Vusdünslungen wie Phosphordampf empor. Selten erleuchtet die ganze
Handfläche wie eine phosphoreszierende Platte oder erscheint eine leuchtende
Stelle an der jNase. am Hals, am Unterarm oder am Oberschenkel. Ks entstehen
auch isolierte Sternchen und schweben um den Kopf oder in der Luft. \\ enn das
Medium mit den leuchtenden Fingern über den Tisch kratzt oder etwas berührt,
leuchtet es an der Stelle weiter. Das Licht ist übertragbar.

Hoch interessant ist es, wenn eine leuchtende Masse (Fluid) \on den F i 11 -
g e r n t r o p f l und es fallen Sterne h e n auf den T i s c h oder auf den
Boden, wo sie lange liegen bleiben und sich nicht abwischen lassen. Ich fing
ein Sternchen auf die Hand \on der Größe einer Krbse; es hielt ein bis zwei
.Minuten aus. Manchmal erscheint auf dem Fußboden unter dem Medium eine
Reihe leuchtender Punkte wie eine lebende Raupe. Wenn man das Licht andreht
, \erschwiudet alles.

Das Licht lebt und atmet oder pulsiert rhythmisch; es ändert
nämlich seine Intensität in Inten allen von einer Sekunde. Wenu wir hin-
cinblasen oder es wegwischen wollen, erlischt es für einen Moment, um gleich w ie-
der aufzuflackern, als ob neue Energie aus der Haut quellen würde.
Sicherlich ist es das Lebensfluidum, das mit der Seelentätigkeit zusammenhängt,
denn wenn sich das Medium in Aufregung befindet, leuchtet es stärker und