Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 68
(PDF, 78 MB)
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68

Zeitschrift für Paraipsiychologie. Heft 2. (Februar 1934.)

ihr Menschenkinder, bittet um Hilfe und seid einig in Liebe in den Tagen, die da
kommen werden. Gedenkt derjenigen, welche leiden müssen, erhebt euch zu
dem, der der Quell aller Kraft ist und bittet um solche — sie wird euch gegeben
werden." — Diese Mitteilung war die Voraussage des kommenden Weltkrieges
!

Am i. August 191/1 wurde durch meine Frau geschrieben:

„Die Tage, die wir voraussahen, sind gekommen. In ihrem Verlauf werden
Vermögen vernichtet und Throne umgestürzt werden. Es wird viel Blut fließen,
wie seit Jahrhunderten nicht, aber all das ist nötig, um die Menschheit wach-
zurütteln." — Vieles davon konnte man sich ja selber sagen, mit Ausnahme
aber der Prophezeiung, daß „\iele Throne umgestürzt werden würden", welche
sich in der Folge in Rußland, Deutschland, Österreich und der Türkei bewahrheitete
! — Weiter erhielten wir auch sich später bestätigende Mitteilungen von
uns unbekannten Personen aus dem Jenseits, deren Identität vielfach festgestellt
werden konnte, und durch all diese Erlebnisse kam ich immer mehr und mehr
an das Studium sehr vieler Werke von Vertretern und Gegnern der metapsychischen
und metaphysischen Erscheinungen, insbesondere des Spiritismus. Letzterer
bestätigte mir meine eigenen Schlußfolgerungen zugunsten der spiritistischen
Erklärung vieler dieser Erscheinungen am ungezwungensten. — Als ich
mich nach dem Tode meiner ersten Gattin wieder verehelichte, hatte ich das
Glück, in meiner zweiten Frau ein noch stärkeres Medium zu besitzen als es die
erste war. Ihre Erlebnisse wurden z. T. in der „Zeitschrift für Para-
psyehologie", Augustheft 1933 veröffentlicht. Der Inhalt mancher Mitteilungen
, die wir erhielten, war ethisch und erhaben, und ich will zum Schluß
noch eine derselben anführen:

„Dankbare Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten ist der Schlüssel zu den
Wohnungen Gottes im Jenseits. Diesen Schlüssel können alle Menschen erringen,
aber alle Kenntnisse, alle Gaben der Vernunft, verschaffen dir ihn nicht! Und
siehe: die, welche ihn nicht besitzen, werden ihn nur durch viele Leiden erwerben
können, und das Leiden an unserem Ort ist nicht leichter als die Leiden
auf Erden. Aber alle Leiden entspringen der göttlichen, meist verkannten Liebe,
da die^Leiden nicht als solche erkannt werden. Täte man dies, dann würden die
Leiden keine Leiden mehr sein. Doch zuweilen erkennen es die Menschen- Darum
segnet Schmerz und Leid, wenn sie zu euch kommen, denn dann könnt ihr
sie ertragen und werdet einmal erkennen, daß es Liebe war, die sie euch sandte."

Und nun zum Schluß: durch die erlebten Tatsachen und ihre Prüfung für
und wider, durch das Lesen einschlägiger Werke usw., bin ich schließlich Spiritist
geworden und später wurden mir noch viel mehr unzweifelhafte Beweise zuteil
für meine Überzeugung: daß es ein bewußtes Fortleben nach dem sog. Tode
gibt und eine Interkommunikation beider Daseinsstufen: des Dies- und des Jenseits
. — Ich teile mit Millionen Menschen den Glauben, daß unser Leben auf
Erden nur der Anfang des ewigen ist, das sich nach dem leiblichen Tode fortsetzt
in höheren, geistigeren Zuständen, und daß wir hier nur sehr unvollkommen
imstande sind, das Endziel desselben zu erblicken. Ich bin der Überzeugung
, daß in der Erkenntnis des geistigen, ewigen Prinzips, welches das All


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