Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 102
(PDF, 78 MB)
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102

Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 3. (März 1934.)

len. „Ragnar" (Skat) habe das Spitzendeckchen auf seinen Fuß gelegt und so zu
Frau Ingeborg gebracht.

Obwohl nicht unter streng wissenschaftlichen Laboratoriumsbedingungen
kontrolliert und beobachtet, entsprechen diese Phänomene ilirer Art nach doch
fast alle dem, was aus anderen Sitzungen unter streng wissenschaftlichen Bedingungen
als echt bekannt ist, so daß diese Phänomene ihrem Wesen nach nicht
als unmöglich oder unwahrscheinlich abgelehnt werden können. —

Die übrigen Kapitel des neuen Buches von Amtsrichter Dahl enthalten noch
einen Überblick über die Entwicklung der wissenschaftlichen Parapsychologie,
besonders im Hinblick auf das öojährige Bestehen der S. P. R. in London. Ferner
eine Auseinandersetzung mit den Vorurteilen und Engstirnigkeiten der
christlichen Konfessionen, die trotz der heutigen Krise den Okkultismus bekämpfen
oder doch ablehnen, statt sich der in ihm enthaltenen Wahrheiten zur
religiösen Erhebung der Menschen, zur Überwindung der Todesfurcht und der
Bekräftigung des Jenseitsglaubens zu bedienen. Ein besonderes Kapitel schildert
einen Ausflug von „Ludvig" und „Skat"' in höhere und niedere jenseitige
Sphären. Bei letzterem bandelte es sich um eine Art Rettungsexpedition in die
dunklen Bezirke. Die Schilderungen dieser Sphären decken sich im wesentlichen
mit denen anderer Autoren (z. B. Wickland, „3o years, among the dead'" oder
Ward „Gone West").

Experimente mit dem Präger physikalischen Medium Wolt.

i. 7. 1932 — 1. 12. 1933.

(Schluß.)
Von Dr. med. Jan § imsa.

Meine Erklärung der Phantome.

Das Phantom ist ein physikalisches Medial-Phänomen, d. h. ein realisierter
psychischer Akt wie andere Apporte. Das Phantom ist ein Stück Seele des Mediums
, ein Echo seines Innern, gleichsam eine Bildung des Unterbewußtseins.
Die Erscheinung, die Form und das Benehmen desselben richtet sich nach der
see$schen Verfassung1 und den Vorstellungen des Mediums als auch des Zirkels
überhaupt. Das Phantom ist die Reaktion auf innere Gefühle, Affekte, Seelen-
schmerzen, Verzweiflung u. a. m. Es hat immer den Zweck, auf etwas aufmerksam
zu machen. Was das Medium fühlt und was es bedrückt, das überträgt es in
das Phantom. Es ist also ein dramatisiertes Erzeugnis der eigenen geheimen
Wünsche, der Furcht und schließlich auch eine Äußerung der telepathischen und
hellseherischen Einflüsse und Fühlungen. Ein Medium oder ein Sensitiver projiziert
oder verkündet die geheimen Eindrücke durch physikalische Erscheinungen
, d. h. durch „Geister" oder Phantome, die etwas melden, die warnen
oder zu etwas raten — das was das Medium selbst ausdrücken soll oder will.
Derselbe unterbewußte Vorgang spielt sich bei uns im Traum ab. Bei stärkerer
medialer Veranlagung ist der Ausdruck stärker und auch den anderen wahrnehmbar
.

Wolf hatte zur Zeit seiner großen Sorgen einen Traum:


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