Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 110
(PDF, 78 MB)
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Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 3. (März 1934.)

und mich riesig anstrengen mußte, einen Schatten in seinem Schlafzimmer
sah, der ihn rüttelte: „Gib acht, Dr. Simsa!" Wir haben uns dann über diese
Telepathie verständigt.

Nach dem Morde der Otilie Yränska, am i. September, suchte Wolf eifrig
nach dem Mörder in seiner Trance. Er hatte viele Visionen über Personen und
über den Tatort und beschrieb auch das Auto, mit welchem sie angeblich fortfuhren
. Mit seinen Bekannten besuchte er die verdächtigen Stellen, wo er einige
Eingebungen hatte. Aber diese Geschichte ist noch nicht reif zu einem Referat.

Heilungsversuche.

\on den spiritistischen Medien ist es bekannt, daß sie oft den Kranken mit
Rat und Hilfe beistehen als Beweis dafür, daß sie vom Jenseits Helfer haben, die
die Krankheit richtig diagnosieren. Es ist folglich kein Wunder, daß ein so
starkes Medium wie unser Wolf auch in Anspruch genommen wird, weil es
mehr weiß und kennt.

Ein Herr, der an Schlaflosigkeit litt, hatte alle möglichen Medikamente ausprobiert
— aber alles half nichts. Wolf strich ihm auf seinen Wunsch mit seiner
„magnetischen * Hand üter den Kopf. Seit der Zeit ist der Betreffende gesund.
\\ underheilungen kann man leicht erzielen, aber ich habe es vorsichtshalber
dem Wolf untersagt. Solche Erfolge verderben das Medium.

*

Etwas aus der Familienhistorie „Wolf"

Der Großvater Wolf hatte sich schon mit Okkultismus befaßt. Als eines
Tages die Mutter von Wolf zu ihm kam, zeigte er ihr das Piano und sagte: „Du
spielst gerne, aber Piano wird dir von selbst spielen." Dies geschah wirklich
und das Mädchen floh entsetzt.

Wolfs alte Mutter erzählt: Schon mit fünf Jahren hatte ich einen hellseherischen
Traum. Die heiligen drei Könige gaben mir drei Nummern, die alle
in der Lotterie gezogen wurden. — Ich habe mit meiner kranken Mutter, mit
meinem Gemahl — mit meinem Sohn und meiner Tochter viel ausgestanden.
Im Traum ei schien mir einmal meine Großmutter, die mir prophezeite: „Du
wirst viel leiden, aber es wird gut sein, bis du zu Ende gelitten haben wirst."
Und sc ist es bis heute noch.

Ein hellseherischer Traum — Todesmeldung.

Alle Familienangehörige kamen zusammen und eine Frauengestalt verteilte
aus einem Topfe Brotstücke. „Wem ich eine große Scheibe gebe, der wird
sterben", mit diesen Worten reichte sie das größte Stück meiner Mutter und
schlug sie noch mit dem Topf auf den Kopf. — Das bedeutete den Tod meiner
Mutter im Jahre 1892.

Als mein Sohn (unser Wolf) als junger Skaut auf einem Ausflug war,
träumte ich: Der Onkel (dieser bedeutete immer Unglück) führte mich in einen
W ald, wo sich die Skautzelte befanden. Ich sah meinen Sohn auf einem Baumstumpf
sitzen, plötzlich fing er an zu bluten und fiel in Ohnmacht, beinahe


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