Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 288
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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288

mußte er sich natürlich mit den beiden Hauptgruppen parapsychologischer Theorien
auseinandersetzen: Animismus und Spiritismus. Wie weit ihm hier eine Klärung gelungen
ist, das zu entscheiden muß dem Leser des einzelnen Artikels überlassen
werden. Die Zusammenstellung der tatsächlichen Vorkommnisse ist in manchen
Artikeln ausgezeichnet.

Der Verf. sucht auch der Parapsychologie aller Länder sowohl in ihren „führenden
Köpfen" wie in ihren Ergebnissen gerecht zu werden. So wird es aus dieser
Enzyklopädie heraus möglich, sich über den gegenwärtigen Stand der parapsycho-
lQgischen Forschung zu unterrichten; so werden aber auch an ihr die Aufgaben der
Zukunft sichtbar. Auch die deutschen Forscher und Forschungen sind berücksichtigt
; daß man dabei den einen oder anderen Namen vermißt, darf bei der Fülle
des Stoffes dem Verf. nicht verargt werden.

Zu bedauern ist nur, daß dieses so ungemein wichtige Werk durch die Abfassung
in englischer Sprache die Zugänglichkeit und Verwendung für uns erschwert;
vielleicht wird es auch in Deutschland späterhin möglich sein, etwas Entspiechen-
des diesem Werke zur Seite zu stellen. Theodor Ballauf f.

Die Diktatur des Atoms. Der siderische Pendel und die Wünschelrute. Von
Mats Sperlings. Jos. C. Hubers Verlag, Dießen vor München. 1933.
118S.

Das Buch versucht, die Technik und Theoretik des Pendels bzw. der Wünschelrute
zu geben. Der Verf. schöpft dabei aus seiner reichen Erfahrung. Besprochen
wird unter anderen die Form, das Gewicht, der Stoff, die Handhabung
des Pendels, seine „Zeichen" (Kreis, Ellipse usw.) und sein Verhältnis zu verschiedenen
Körpern. Theoretisch wird versucht, aus der Atom- und Strahlungs-
lehre der Physik die Pendel- und Wünschelrutenphänomene zu begreifen. Leider
ist die Trennung zwischen Technik (Methodik) und Theoretik so unscharf,
daß die technischen Darlegungen dauernd durch die mehr oder minder glücklichen
theoretischen Erörterungen durchbrochen werden. Die Bedeutung des
Buches für das Ganze der Pendel- und Wünschelruten-Technik bleibt jedoch
bestehen. Theodor Ballauf.

„La Guerison surnaturelle ou Metiatrie* betitelt sich ein zweibändiges kleines
Werk von Dr. P. Thomas B r e t, Verlag Librairie J. B. Bailiiere et Fils. Paris.

In bunter Reihenfolge denen Wunderheilungen aus allen Zeiten und Völkern
an uns vorüber. Der Verfasser sucht absolut sachlich ohne Voreingenommenheit
die historischen und oft durch eine ganze Reihe von Aerzten beglaubigten
Berichte zusammenzustellen. Er geht von dem Standpunkte aus, daß es immer die
Metapsyche des Menschen ist, die in wunderbarster Weise zu restaurieren vermag
, was je an Leiden dem menschlichen Organismus zugedacht ist. Sie baut
auf te nachdem sie beeinflußt ist Er unterscheidet Autometiatrie und Metiatrie, wenn
auch zwischen beiden die Grenzen oft verwischt sind. Da lesen wir von Heilungen
durch Hypnose, Eigen- und Fremdsuggestion, durch Traumsuggestion, durch heilige

«luellen und Wässer, durch Lourdes und Wunderheiler, durch Scheinmedikamente,
urch die von der andächtig versammelten Menge zur Höhe gesteigerten Wunderheilungswirkungen
, durch spiritistische Eingebung oft nach unserer Meinung
gerade das Gegenteil bewirkender Heilmittel, durch jenseitige Führer, durch Abdiel
, Latif, Rote Wolke, Coue und Christian Science etc. Immer aber hält sich
der Verfasser an strengbeglaubigte Tatsachen. Es ist ihm nur voll beizupflichten,
wenn er sich der Ansicht des Dr. A Baudouin, Professor der Pathologie der med.
Fakultät Paris, anschließt, daß das Studium der Metapsychik eine unentbehrliche
Ergänzung des medizinischen Studiums sein müsse. Die Lektüre des Buches ist
allen jenen zu empfehlen, die Interesse an diesen Fragen haben. Es ist eine
Fundgrube ungemein interessanter Tatsachen für alle jene, die das Französisch
genügend beherrschen. H. Kochendörfer.

Berichtigung.

Z. f. P. 1934: Dichterglaube-Besprechung von Prof. J. Kasnacich: S. 236 —
Z. 31: Statt Th. Mann lies Bei Th. Mann; Z. 11: statt H. Lerch lies H. Lersch;
Z. 44: statt Stik-Relberger lies Stickelberger.


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