Freiburger historische Bestände - digital

EINE UNTERSUCHUNG ÜBER DIE
MÖGLICHKEIT PSYCHOKINETISCHER EXPERIMENTE
MIT URANIUM UND GEIGERZÄHLER

VON RäMY CHAUVIN UND JEAN-PIERRE GENTHON

Im Rahmen von exploratorischen Untersuchungen über Psychokinese
wurden im Juli und August 1964 mit sieben Kindern und Jugendlichen
im Alter von acht bis siebzehn Jahren Versuche mit einem Geigerzähler
angestellt. Ich selbst (R. Ch.) beteiligte mich auch als Versuchsperson.
Der Zähler konnte auf vorgegebene Meßzeiten eingestellt werden. Ich
wählte als Beobachtungs-Einheit eine Minute. Das Gerät stellte nach
einer Minute Zählen automatisch ab. Die Versuchspersonen sollten versuchen
, den Zerfall eines Uranium-Präparates durch Wünschen oder
Wollen zu beschleunigen oder zu hemmen. Ich sagte ihnen, daß so etwas
möglich sei und sogar in einigen Laboratorien schon getan wurde. Ich
gab ihnen einen sehr kursorischen Überblick über die allgemeine Atomtheorie
, die sie aber nicht sehr interessierte. Viel mehr fesselten und
amüsierten sie die leuchtenden grünen und roten Signale des Geigerzählers
und auch die Briefmarken und das Geld, das ich für die besten
Leistungen als Preis aussetzte. So bekamen sie eine wirksame Motivation
, die sie zumindest beim Beginn der Experimente in Spannung hielt.
Ich erteilte den Versuchspersonen die Instruktion, eine Minute lang auf
den Zerfall einzuwirken, dann in der folgenden Minute des Kontrolltestes
nichts zu tun und in der dritten Minute sich wieder auf den Zerfall
einzustellen usw. Es waren fünf Testminuten und fünf Kontrollminuten
vorgesehen. An einem Tag wurden vier solcher Experimente durchgeführt
. Die exploratorische Untersuchung dauerte sechs Tage, am
Morgen des vierten Tages wurde das Ziel (Beschleunigung oder Verlangsamung
) geändert.