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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1965-08/0201
BERICHT ÜBER DEN VIII. KONGRESS
DER PARAPSYCHOLOGICAL ASSOCIATION

VON HELMUTH ROSE

Vom 9. bis 11. September 1965 veranstaltete die «Parapsychological
Association» in New York City ihre achte Tagung seit ihrer Gründung.
Insgesamt nahmen hundertdrei Personen an ihr teil, von denen 51 Mitglieder
der Parapsychological Association sind.

Die vielseitigen Berichte behandelten vor allem den Psi-Umkehr-
effekt, die Bedingungen von Psi, die ASW und ihre Beziehungen zu verschiedenen
Persönlichkeitsdimensionen, die Frage nach einem optischen
Hautsinn, die qualitativen Leistungen von Sensitiven u.a.

Die beiden Hauptreferate von Louisa E. Rhine und K. Ramakrishna
Rao befaßten sich mit dem Problem des Psi-Umkehreffektes, d.h. der
Beobachtung, daß bei Psi-Experimenten neben signifikant hohen Trefferzahlen
(psi-hitting) signifikant niedrige (psi-missing) auftreten können
. Dr. K. Ramakrishna Rao (Andhra Universität, Indien) verglich
in seinem Vortrag «Die Doppeltendenz (bidirectionality) von Psi» diese
Fähigkeit mit einer Pumpe, die zwei Ventile besitzt. Steigt der Druck in
der Pumpe und sucht auszuweichen, so gelingt dies nur durch das Ventil
, das gerade geöffnet ist. Ähnlich verhalte es sich mit der Motivation
von Vpn., die sowohl signifikant hohe wie auch niedrige Trefferzahlen
hervorrufen kann, je nachdem, wie sie zum Durchbruch komme. Ist
analog zur Pumpe das «positive Ventil» offen, so kommt es zu erhöhter
Trefferzahl, ist das «negative Ventil» offen, so kommt es zu verminderter
Trefferzahl, dem sogenannten Psi-Umkehreffekt (psi-missing). Sind
beide «Ventile» offen, so treten sowohl hohe wie niedrige Trefferzahlen
auf, wie es bei ambivalenten Situationen zu beobachten sei. Er unterstrich
damit die Rolle der Motivation bei Psi-Experimenten. Diese erläuterte
Dr. Louisa E. Rhine (Foundation for Research on the Nature
of Man) näher. Sie führte aus, daß sich Psi-Vorgänge unbewußt vollziehen
und nicht nach den Regeln des Bewußtseins richten. Der Übergang
vom Unbewußten in die Bewußtseinsebene könne dabei durch Barrieren
verhindert werden, die je nach Person und Situation verschieden
umfangreich sind. Solche Barrieren könnten bei einem Konflikt ent-


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