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Erklär u
d e r
T A F E
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Die liier vorkommenden Figuren dienen fammtlich zur Erläuterung der Ofteogenie.
Fig. x. Die innere oder hintere Fläche der Kniefcheibe
eines neugebovnen Kindes.
i. Die Sehne des geraden Schenkelmufkels und des
Crureus,
fü. Das Band der Kniefcheibe.
3. Die Stelle, wo die Sehne des inneren und aufferen
grofsen Schenkelmufkels fich befehigt.
4. Das abgefchnittene Capfelbantl.
5. Die Alle der inneren und äuiTeren obern Gelenk-Arterie
, welche mit den Alten
6. Der inneren und aufferen untern Gelenkarterie einen
Kreis bilden , womit der Rand des zur Articula-
tion gehörigen Theüs der Kniefcheibe umgeben ift.
17. Die auf der aufferen Knorpelhaut laufenden Arterien,
welche durch den Knorpel durchfehimmern, aber
nicht in die Subftanz des Knorpels felbft dringen.
Fig. 2. Eben diefelbe Flache der Kniefcheibe eines
etwas älteren Kindes.
Die Gefäfse, welche in die Subftanz des Knorpels
dringen und mit Knochenfaft gefüllt find, fehen weifs
aus. und bilden faft alle da, wo fie fich endigen, kleine
Knötchen; die Gefäfse aber, welche Blut enthielten und
hier mit Injections • Malle gefüllt find , fchimmern
nur durch den Knorpel und zeichnen fich hier durch
ihre Dunkelheit und Schwarze aus. — Das Übrige erklärt
lieh \on felbft aus der eilten Figur.
Fig. 5, Eben diefelbe Fläche der Kniefcheibe eines im
crßen $ahr grjlürbenen Kindes.
Die mit Knochenfaft gefüllten Gefäfse bilden hier
einen Kreis, aus deffen Umfang verfchiedene Afte hervorkommen
, die fich in Zweige verdrehen. Das Übrige
ift wie in Fig. C.
Fig. 4. Eben diefelbe Fläche der Kniefcheibe eines im
zw ißen |/a/zr geßorbenen Kindts.
Die Blutgefäfse find hier nicht in jicirt; daher lieht
man die mit Knochenfaft gefüllten Gefäfse deutlicher.
JMr's Amt. Tafeln, Heft I.
Fig. 5. Eben diefelbe Oberfläche der Kniefcheibe eines
andern Kindes.
Walters Abhandl. von den trocknen Knochen Taf. II. Fig, 5.
Man ficht einen Knochenkern mitten in der Kniefcheibe
. Das Übrige ift, wie in Fig. 2.
Fig. 6. Die äuffere oder vordere Fläche der Kniefcheibe
eines älteren Kindes.
Walter Taf. III. Fig. 8.
Aus den oberen und unteren Gelenk-Arterien laufen
Ahe in die Knorpelhaut der Kniefcheibe, von welchen
fich Zweige, die mit Knochenfaft gefüllt find, in
die Subftanz des Knorpels begeben. Der Knochenkern
fchimmert durch die Knorpelhaut.
Fig. 7. Die innere Fläche der Kniefcheibe eines andern
Kindes.
Walter Taf. IV. Fig. 11.
Der Knochenkern hat etwa die Gröfse einer kleinen
Bohne; die Gefäfse, welche demfeiben Knochenfaft zuführen
, find weifs und unterfcheiden fich dadurch von
den Arterien. Von den Blut£,efäfsen fchimmern einige
nur durch den Knorpel, andere aber laufen in der Subftanz
deifelben.
Fig. 8. Die innere Fläche der Kniefcheibe eines Knaben
von 12 ijahren.
Der Knochenkern füllt die Hälfte der Kniefcheibe
aus, und hat ohngefähr die Gröfse einer Hafelnufs. Man
fielit die Gefäfse, welche Knochenfaft zuführen; andere
Gefäfse, welche mit Injection gefüllt find, fchimmern
durch. Um den Umfang der Articulaüonsfläche liehr
man ein fehr fchönes Netz von Gefäfsen.
Fig. 9. Eben diefelbe Kniefcheibe von der Seite.
1. Die Knorpelrinde, welche den Knochenkern be
deckt, und womit die innere Fläche der Kniefcheibe überzogen
ift.
2. Die äuffere mit der Knorpelhaut überzogenf
Fläche.
Das Ubrirre Iah-t fich aus Fig. 8. leicht erklären.
A Die
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