Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., RA gr.2.2014/17
Loder, Justus Christian von [Hrsg.]
Anatomische Tafeln Zur Beförderung Der Kenntniss Des Menschlichen Körpers (1,[Text]: [Taf. I - XC])
Weimar, 1794
Seite: A002
(PDF, 75 MB)
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Lizenz: Public Domain Mark 1.0
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/anatomische1794-1-1/0014
Fig. 10. -Die innere Oberfläche der Kniefcheibe eines
^Jünglings von 18 fahren.

Beynahe die ganze Kniefcheibe ift verknöchert;
nur an der inneren Oberfläche lieht man noch etwas
'vom Knorpel. Die Gefäfee, welche fehr glücklich ein»
gefprüzt find , fieht man an den Sehnen der Muf kein
und am Ligament der Kniefcheibe; um den Umfang
der Artikulationsfläche aber bilden lie einen Kreis. Da,
wo diefe Oberfläche aufhört und die Spitze der Kniefcheibe
anfängt, find Gefäfse zu fehen, die in der Knorpelhaut
, aus welcher hernach die Beinhaut■ wird, laufen*

Fig. iis Bas Scheitelbein (os bregtnatis) eines Fötus
von etwa l\ Monaten, von außen zu fehen.

Der ganze Knochen befteht bios aus Knochenfafern»
welche fich wie Strahlen aus dem Mittelpunkt gegen
den Umfang verbreiten.

Fig. i2. Eben derfelbe Knochen von einem gröfseren
Fötus.

Die Knochenfafern find fiärker, und in der Mitte
ift eine Knochenfeiluppe, aus welcher in c:er Folge die
äuffere Tafel des Knochens gebildet wird.

Fig. io. Eben derfelbe Knochen von einem beyneuh
ausgetragenen Fötus.
Albin. leon. off. Faet. Tab. I. Fig. 1.
In der Mitte ift der Knochen fefter und etwas erhaben
, weil die äuffere Tafel fchon gebildet ift; von da
aus laufen gegen "den Urnfang zu verfchiedene Knochenfafern
, aus welchen fich nach und nach die äuffere Tafel
bildet.

1. DerTheil, welcher nächft jenem am dichteften
ift, und defien Fafern fchon in die äuffere Tafel zufam-
menfiiefsen, an welcher man aber doch noch eine Menge
von Lucken und Spähen lieht.

2. Der minder dichte Theil, defien Fafern noch
weniger unter fich zufammenhängen.

3. Der lockerfte Theil des Knochens, wo zwifchen
den Knochenfafern die beträchtlicbften Lücken find.

4. Einzelne Fäden, welche über die andern weglaufen
und mit ihnen nicht zufammenhängen.

Fig. 14. Eben derfelbe Knochen aus dem Schädel
eines Kindes von einem |Ja/zr.

In der Mitte ift die äuffere Tafel folicl, fo, dafs
man keine Spur von Fafern weiter wahrnimmt. Von
Iiier aus laufen Fafern gegen den Umfang, welche

1. deutlich zu fehen und durch Zwifchenräume
von einander getrennt find,

2. 'weniger deutlich und nur am Rande des Knochens
zu bemerken find.

Das Übrige des Knochens ift folid und zeigt kaum
eine Spur der ehemaligen Knochenfafern.

Fig. i5. Der Schädel eines Fötus vom fechften Monat.

1, 2. Das rechte und linke Scheitelbein (os bregmatis.)
3. 4- rechte und linke Hälfte des Stirnbeins.

5. Das Hinterhauptsbein.

6. Der Schuppentheil des linken Schläfbeins.

7. Der äuffere Gehörgang.

8. Der jochförmige Fortfatz (proceffus zijgomaticus) des

Schläfbeins.

9. Der grofse Flügel des Keilbeins (ala maior ofßs fphe-

noidei.)

10. Die vordere Fontanelle (fontanelia frontalis.)

11. Die hintere Fontanelle (font. accipitaUs.)

12. Die hintere Seiten - Fontanelle (font. maftoidea.")

io. Die vordere Seiten - Fontanelle (font* fphenoidaUs.)

14. Das Jochbein (os jagale.)

15. Die Ober-Kinlade.

16. Die Nafenknochen,

17. Der Körper der Unterkinlade.

18. Der Gelenkfortfatz der Unterkinlade.

In der Augenhöle fieht man oben den Augenfort»
fatz (proceffus orbitales) des Stirnbeins, unten die Au-
gennäche (planum orbitale) der Ober Kinlade, gegen die
Nafe zu das Thränenbein (os vnguis,) auffen einen Theil
des Joch - und Keilbeins, in der Mitte aber das Papier-
Lein (os planum f. papyraceum.)

Fig. 16. Das Bruftbein eines "kleinen Embryo von
auffen*

.Albik. Ico-n. off. joet. Tab. IX. Fig. 66.
Das ganze Bruftbein ift noch knorplig; doch aber
unterfcheidet man bereits den obern Theil, oder den
Griff, vom mittlem Theil, welcher Körper heifst, und
diefen vom untern Theil, welcher den Namen des
fchiver dt förmigen Knorpels fahrt. Zu beiden Seiten
find Rippenknorpel zu fehen.

Fig. 17, Bas Bruftbein eines unzeitigen Fötus von
auffen.

AxEin. ebenchfelbß Fig. 65.
Hier fieht man die Theilung in die drey Stücke
nicht, fondern es ift ein zufamrnenhängencler dünner
und durfichtiger Knorpel da, in welchem neun Knochenkernevorkommen
, von denen die vier oberen etwas
dichter und fefter find. Die Knorpel der erften
und fünften Rippe zu beiden Seiten laufen unmittelbar
von dem Bruftbein aus, die übrigen find durch Bänder
mit demfelben verbunden.

Fig. 18. Das Bruftbein eines zeitigen Fötus von
vom und von der Unken Seite anzufehen>
Ai.bin. ebendafelbft Fig. 64.

Das Bruftbein ift in feine drey Theile, weiche
durch Bänder r. 2. zufammengefügt find, getheilt; in
dem fchwerdtförmigen Knorpel ift ein Loch, Man fieht
acht Knochenkerne von verfebiedener Gröke: diefe er-
fcheinen deutlich, wo fie blos oder unbedeckt find; da
aber, wo fie mit Knorpel bedeckt find, fieht man fie
undeutlicher. Das Übrige ergiebt fich aus den beyge-
fügten Zahlen.

3. Die Vertiefung zur Aufnahme des linken Schlüf-

felbeins.

4. Der erfte Rippenknorpel der rechten Seite.

5. Der erfte Rippenknorpel der linken Seite.

6. Der knöcherne Theil der linken Rippe.

7. Die Vertiefungen zur Aufnahme der übrigen wahren
Foppen.

Fig. ig. Das Heiligbein eines kleinen Embryo von
vo*n her anzufeilen.

Albiw. Academ. annotat. Lib. IV. Tab. VII. Fig. 1.
Es ift ganz knorplig, bis auf die vier Knochenkerne
, welche in den Körpern der obern' falfchen Wirbel
find. In dem Knorpel, woraus das ganze Heiiigbein behebt
, fieht man die Abtheilung der Körper der falfchen
Wirbel,

. Fig. 20.


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