Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., RA gr.2.2014/17
Loder, Justus Christian von [Hrsg.]
Anatomische Tafeln Zur Beförderung Der Kenntniss Des Menschlichen Körpers (1,[Text]: [Taf. I - XC])
Weimar, 1794
Seite: A003
(PDF, 75 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/anatomische1794-1-1/0015
Fig. 2o. Jjer Unke Schenkelknochen von verfchiedenen
unzeitigen Kindern, von vorn her anzufeilen.

a. Der Schenkelknochen eines Fötus vom Anfange
des dritten Monats. In der Mitte lieht man einen Knochenpunkt
, woraus in der Folge das Mittelftück wird;
alles Übrige ift blofser Knorpel. Mn kann fchon den
Kopf nebft dem grofsen Trochanter und den Gelenkhügeln
unterfcheiden , obgleich alle diele Theile noch unvollkommen
find.

b. Eben derfelbe Knochen von einem etwas gröf-
feren Fötus.

c. Eben derfelbe Knochen von einem etwa vierzehn
wöchentlichen Fötus. Man hebt hier fchon eine Spur
des kleinen Trochanters.

d. e. Eben derfelbe Knochen von zwey Embryonen
. wovon der eine im Anfang, der andere aber am
Ende des vierten Monats abgegangen ift.

/. Eben derfelbe Ivnochen von einem fünfmonat-
licben Embryo.

g. Eben derfelbe Knochen von einem im Anfange
des fecbften Monats gebornen Fötus. Das Mittelftück
ift beynah fchon ganz knöchern und ausgebildet, die
Anfatze aber find noch Knorpel, obgleich man fchon
die beiden Gelenkhügel fowol, als die Trochanters
und den Kopf, deutlich unterfcheiden kann.

Fig. 2i. Der durchfchnittene Schenkel eines ncuge-
dornen Kindes.

In" der Mitte ift eine Hole , worin Mark'enthalten
ifi; das Übrige des Mit)elftücks ilt mit netzförmigem
Gewebe (fubftantia reticularis) ausgefüllt. In den
knorpliciuen Anflitzen fieht man nicht die geringfte
Spur von Verknöchevung, auch find keine Blutgcfäfse
in denlelben zu bemerken.

Fig. 22. Eben derfelbe Schenkel eines Kindes von einem
tjaur.

Der ganze Knochen ift der Länge nach zerfägt,
und auch hinten ift von den Anfiitzen ein Stück weggenommen
, um die liier abgebildete Scheibe des Knorpels
durfieiniger zu machen, und die Gefäfse deutlicher dar-
zuftellen. Das Mittelftück ift wie in der vorigen Figur;
in den Anfatzen aber ift ein Knochenkern nebft mehreren
Gefafsen, welche Knochenfaft enthalten, zu fehen.

Fig. 23. Der durchfagte obere Theil des Armknochens
eines Kindes.
Albin. Acaiem. annotat. Lib. IV- Tab. VI. Fig. i.
Der auffere Theil des MittelÜücks ift dicht und feit,
wird aber gegen das Ende des Knochens zu immer dünner
. Im Anfatz find zwey gröfsere Knochenkerne, wo«
von der eine im Kopf, der andere in der Gegend der
beiden Erhabenheiten (tubercula) des Knochens ilt; auf-
fer diefen fieht man mehrere kleinere Knochenkerne.

Fig. 24. F.berderfelbe durchjagte Theil des Armknochens
eines großem Kindes.

Albin. ebendafelbft, Fig. 2.

Die in dem Anfatz befindlichen grofseren Knochenkerne
fliefsen oben zufarnmen. Das Übrige ift aue
der vorigen Figur leicht zu verliehen.

Fic, 25. Der durchfchnittene obere Theil der Schien -
beinröhre eines Knaben,

Albin. ebendafelbft. Fig. 3.

Der Anfatz ift beynah völlig verknöchert und nur
in dem Umfang noch knorplig. Er ift, wie das'Mittelftück
felbft, mir. netzförmigem Gewebe angefüllt,

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