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Erklärung
der
TAFEL LXXI
Fig. i. Ein kleiner Theil vom gewundenen
Darm, deffen Arterien mit rothem, die
Irenen aber mit grünem JVachfe gefüllt
ßnd.
Lieberkühn de fabrica et actione villorum inteftinorum,
Tab. I.
1. l. Diefer Theil fo wie man ihn mit hlofen Augen
fieht.
2. 2. 2. Eine Darmfalte, welche fich am untern Ende
gabelförmig theilt.
3« 3» 3- 3- Der Theil diefer Gabel, welche man von
der rechten Seite her fieht, durchs Mikrofcop
fehr vergrößert.
Das Präparat ift während der davon gemachten Abbildung
vermittelnd einer Charte an die Wand
des Glafes, worinne es fich befand, gelind
angedrückt worden, um die Flocken dadurch
von einander zu entfernen, umzubiegen und
ihre Gefäfse deutlich zu machen. Rechts am
unterften Theile ift eine Flocke vorzüglich
deutlich , auf welcher eine andere leicht zu
unterfcheidende mit ihrer Spitze liegt; andere
find etwas fchwerer aus der Figur zu erkennen
. Am oberften und unterften Theil des
Kupfers fieht man die Spitzen der Flocken.
Die Venen, welche dicker find, als die Arterien
, find etwas mehr fchättirt.
Fig. 2. Darmdrüfen und Flocken.
Lieberkühn ebenda/. Tab. II.
Man fieht auf diefer Figur, welche eigentlich di«
Schleimdrüfen der Därme darftellt, nur die auf
die Seite gedrückten Spitzen und Gefäfse der
Flocken, auf die das Auge fenkrecht fieht. Die
Drüfen find fehr leicht von den Flocken zu un-
terfcheiden, doch werden fie am unterften Theile
des Kupfers, worinnen eine Flocke dicht an
der andern liegt, undeutlicher, und verfchwin-
den nach und nach.
Fig. 3. Diejenige Fläche der inneren Haut des
gewundenen Darms, welche an der Nervenhaut
liegt.
Lieberkühn ebenda f. Tab. III.
Die runden , weifsausfehenden Körperchen find
Darmdrüfen. Die Venen, welche dicker als die
Arterien find, zeichnen fich durch ihre dunklere
Schattirung aus. Die gröfseren Stämme, welche
das Kupfer darftellt, gehören den Gefäfsen
der
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