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2. Die Nierenkapfel oder Nebenniere uavjula fupra-
renaiis)i
Alle Theile find aus Figur 1. 2. leicht zu verftehen.
Man fieht hier die Theilung der kleinen, noch
nicht untereinander verwachfenen Nierchen.
Fig. 8- ^'ie Hälfte einer vertical zerschnittenen
Niere, aus der Leiche eines Erwachsenen
. Der Schnitt iß: mitten durch die
Convexität und den Ausjchnitb gegangen
und hat nur einen Thcil des einen Endes
unberührt gelaffen.
Alex. Sciitjmxansky Diff. de ftruetura renum, £Argen-
torat. 1782. 4.) Tab. I. Fig. 1.
1. 1. 1. 1. 1. Kleine Nierchen, (reneuli f. lobi),
welche, unter fich a<-ereinigt, die Niere bilden.
2. 2. 2. 2. Linien, welche die kleinen Nierchen von
einander trennen , die man fich aher hlofs in
Gedanken vorftellen rnvrfs.
3. Die Rindenfubftanz eines kleinen Nierchens, welche
die Markfabftanz , die Warze ausgenommen
, ganz umgibt.
4. Die Scheidewand oder Säule , welche durch die
Rindenfubftanz gebildet wird, zwifchen den Pyramiden
von Markfabftanz liegt, und gleichfam
zwey, mit den Spitzen einander entgegenftehen-
de, Kegel vorftellt.
5. Die Pyramide von Markfubftanz ? oder die ganze
Markfubftanz einer kleinen Niere.
6. Der Ausfchnitt der Niere (hikem f. flnus) mitten
durchfchiiitten, die Gefäfse, das Becken und die
Kelche find weggenommen.
7. 7. 7. Theile von Pyramiden oder von Markfubftanz
, welche in eine Warze zufammenfliefsen.
3. Eine zerfchnittene Warze, welche im Ausfchnitt
hervorragt.
o. 10. Zwey andere ganze Warzen, von welchen die
Kelche oder kleinen Trichter weggenommen
find.
11. Eine kleine Vertiefung oder Grube in der Warze.
12. 12. Der zirkeiförmige Umfang der Warze, welchen
die gröfseren Bogen der Gefäfse umgeben.
15. Das Gewölbe (joruix) mit feinen zerfchnittenen
Gefäfschen , deren Mündungen man hier blos
fieht.
l/j.. Die Fläche, welche man an der ganzen Niere bemerkt
.
15. 15. Eben diefe Fläche, fo wie man fie im Aus-
l'chnitte der Niere fieht.
Die Linien , mit welchen die Oberfläche der Niere,
fowol im Ausfchnitt, als in ihrem ganzen Umfange
durchzogen ift, find nichts anders, als
ein Netz oder Geflechte von oberfläebisen Ve-
nen, deifen Ringe gleichfam als die Bafen der
Fcrreinfchen Pyramiden betrachtet werden muffen.
16. 16. FerreinfchePyramiden, welche von der Oberfläche
der Niere gegen die Spitze der Warze gehen
. — Es ift zu bemerken, dafs diefe Pyramiden
hier gröfser gezeichnet find, als fie in der
Natur vorkommen.
17. Die Pundenfubftanz einer Ferrcinfchen Pyramide.
18. Die Markfubftanz.
19. Ein kleines Markbündel , welches durch eine
doppelte Linie angedeutet ift.
20. Die Verlängerung oder Fortfetfu.ng deffelben
durch die Rinde, durch Punkte ausgedrückt.
Fig. 9. Ein Theil der Oberfläche der Niere,
durchs IVIikrofcop vergröjsert.
Schumiakskx ebenda!. Fig. 2.
x. 1. Oberflächige Venen , welche fich überall auf
der Oberfläche untereinander verbinden, um ein
Venengeflechte zu bilden.
2. Aeuferft feine Wurzeln, welche fie aus der Rindenfubftanz
bekommen.
3. 3. Kleine Räume (areolae), welche die oberflächigen
Venen umfchliefsen, oder die Bafen der Fer-
feinfehen Pyramiden.
4. Eine kleine ftrahlenförmige Vene, welche fich auf*
der Oberfläche durch 5 Aefte endiget, und das
Verheyenfche Sternchen (JLellula Verheyeuii)
vorftellt.
Fig. 10. Eine, von der Oberfläche der Niere
bis an ihre Spitze zerrijjcuc TVarze, an
welcher nur 6 Ferreinfche Pyramiden {oder
Markbündel) gezeichnet find. Das Präparat
iß über 00 mal vergröjsert.
Schumlaksky eberul. Tab. Ii.
1. 1. Ein Theil der Peripherie der Niere.
1— 2. 1—2. Die Rindenfubftanz.
2— 3. 2—3. Die Markfubftanz.
Das mit Gefäfsen verfehene Gewölbe (Jornix
vajculofvs).
4. Der Eindruck oder die kleine Grube der Warze
in der Mitle gelheilt,
5. 5. Eine ftrahlenförmige, geäftelte Arterie.
6. 6. Eine ftrahlenförmige Vene, welche zu beyden
Seiten der Figur mit ihren Adlchen gezeichnet
ift. Die Aeftchen der übrigen ftrahlenförniigen
Venen find aus Mangel an Raum weggelaffen
worden.
7. Ein Arterienaft mit feinen Stiddien undKnötchen,
welche beynahe die Figur einer Traube bilden.
8- 8- 8' 8- Zottige Enden der Venen, durchweiche
fie fich mit ihren kleinen Arterien vereinigen.
9. 9. Gewundene Enden einer kleinen Arterie, welche
zuletzt nach innen sehen.
10. 10. Grundflächen Ferreinfcher Pyramiden.
10—4 Di«
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