Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., RA gr.2.2014/17
Loder, Justus Christian von [Hrsg.]
Anatomische Tafeln Zur Beförderung Der Kenntniss Des Menschlichen Körpers (1,[Text]: [Taf. I - XC])
Weimar, 1794
Seite: D039
(PDF, 75 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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39

Hülfe des Meilers losgetrennt und zurückgelegt
worden.

Die fiolgenden Numern gelten nur für die zweytö
Figur.

20. co. Die zerfrhnittene und auf den Maftdarm zurückgelegte
JVIutterfcheide.

21. Die vordere Lefze des Muttermunden

22. Die hintere Lefze deffelben.

Der Muttermund liegt etwas nach der linken Seite,
weil er auf derfelben feine Unterfiützung dadurch
verloren hat, dafs die Mutterfcheide auf»efchnit-
ten und zurückgefchlagen worden ifr. Letzteres
gdfehah , um den Muttermund fichtbar zu
machen.

Fig. 5. Eih Fy, nehwilicli das Leder-und Eraf-
ferhimtehen mit dem , was darin enthalten
iß, etwa von der fünften Wo ehe der
Schiva ngeyfcli aft.

Hunter Tab. XXXIV. Fig. 1.

Die dunkelen Flecken find Uebcrbleibfel vön geron-
nenem Blute. In der Mitte lieht man da6 Waf-
ferhautchen , das fich hier kugelförmig zeigt
und durch welches der Fütus einigermafsert
wahrzunehmen ift. Das Ey ift etwas platter
geworden, weil es in einer Schale lag, als es
gezeichnet ward.

Fig. 4. Eben daffetbe Ey j durch ein Veygvbfse-
rungsglas betrachtet♦

Hunter ebeüdäf. Fig. 2.

1. Der Raum zwifchen dem Waffer - und Leder-
Hautchen. Er war mit einer feinen und fo durchfichtigen
Gallerte gefüllt, dafs man dieCekaum bemerken
kannte; daher Helsen ßch die Zweige der
mit Blut gefüllten Arterien und Venen an der inneren
Fläche dt.s Mutterkuchens deutlich durch
diefclbe wahrnehmen.

a. Das mit feiner Flüffigkcif angefüllte Wafferhäut-
chen, durch welches man felbfl die kleineren
Theile des Fötus erkennen kann.

5. Das nüt einer Feuchtigkeit gefüllte Nabelbläschen.
Es hing weder mit dem Waffer-, noch mit dem
Ledeihäutchen, zufammen, fondern es war mit
einer feinen Gallerte umgeben und fchien durch
eine Arterie und Vene, gleichfam wie durch einen
Stiel, an dem Nabel befeftigt zu feyn. Diefe Ge-
fäfschen lagen fo nah zufammen, dafs he nur ein

einziges Gefafc vorfieilten, wetcheä mit Blut gefüllt
war und feine Zweige auf das Bläschen verbreitete
.

Der Kopf des Fötus war länger, als der Körper. Die
"Arme und Beine Tagten nur wenig hei vor. Die
Eingeweide des Unterleibes waren noch nicht umkleidet
; der dunklere Theil derfelben war die Leber
. Die Nabelfchnur war noch nicht gebildet;
daher fcheint der Fötus gleichfam an der inneren
Fläche des Waffer-und Leder-Häutchens, welche
hier einander berühren, zu kleben. Die an der
äufferen Fläche des Lederhäntchens befindlicher!
und fiottifenden Gefäfschen fallen von felbft ins
Auge.

Ein grofser Theil des Lederhäutchfens ifr. weggenommen
worden, um den Fötus felbft iibhtbäret dar-
zuftellen.

Fig. 5. Ein durch einen Ahnrtus abgegangenes
kleines Eij, welches geüfpu-t i/l.

Albini afadem, umiotation. Lib. I. Tab. i, Fig, 12.
if Die Gefäfae, welche den Mutterkuchen bilden.

2. Das Nabelbläschen , welches vermitteln: eineä
dünnen Fädchens mit dem Embryo zusammenhängt
.

3. Die Nabelfchnur-

Fig. 6. Eni Jfölcjie5 v°n zehn Wocheiii ufeU
ches geöjjnct iß*

H. A.■ Wäisbero Dejcripth anatomica embryonis. (Gocting.

Fig. 2.

1. 1. Die auf der äufferen Fläche befindlichen Ge~

fäfse , aus welchen der Mutterkuchen gebildet
wird;

2. Das mit dem Waflerhautcheh bedeckte Nabelbläschen
, welches an dem fchmäieren Theil des
Eye« befindlich ift.

5. Ein Fädchen, welches aus der Spitze des Nabel-
bläschens hervor und durch die Nabelfchnur zum
Embryo geht.

4. Ein kegelförmiger Eruchfack, rfeffefi EafLs am Unterleib
befindlich und deflert Spitze dem Ey zugekehrt
ift;, Er. befteht auo der erweiterten Na«
belfchnur, d*rch welche man einige Windungen
der dünnen und dicken Därme durchfehi-mnern
fieht.

5^ Der Embryo, v/eicher hier ans der natürlichen
Lage gebracht ift. Der Unterleib ragt kegelförmig
hervor. Die oberen Extremitäten find h •: •.
und liegen auf der Bruft; die unteren, welche
ebenfalls kurz find, liegen fo, dafs fie mit den
Oberfchenktln an den Unterleib gedrückt find;

X 2 Fiü. -


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