http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/atlas1875/0034
Zweigen, nach dem äusseren Theile des häutigen Spiralblattes, um sich in der stria vascularis
Cortii aufzulösen.
4) Die aus den Capillaren der zona ossea hervorgehenden Venen münden in das von dem vas
spirale kommende Gefäss ein.
5) Das Gefäss der Zona ossea besteht aus sehr zarten Capillaren.
6) Die feinen nach der Peripherie convexen Bogen der in der Nähe der Paukentreppe befindlichen
Gefässnetze, aus denen das vas spirale hervorgeht. (4')
7) Die in der Tiefe laufenden Gefässe, welche nach dem Cortisonen Organ und der stria vascularis
gelangen, sind an dem Präparat, dem die Zeichnung entnommen ist, sehr leicht zu
sehen, wenn man dasselbe von der gegen die Vorhofstreppe gerichteten Fläche betrachtet.
8) Die gestreckt an der unteren Fläche der membrana basilaris verlaufende Vene, vas spirale,
entwickelt sich nur aus den Capillaren der zona ossea (4). Weder die Gefässe des Cortisonen
Organs, noch die der stria vascularis stehen mit dem vas spirale in directer Com-
munication.
9) Das peripherisch ziemlich scharf abgegrenzte Gefässnetz in dem Cortisonen Organ. Dasselbe
entwickelt sich aus den in dem Präparat abgerissenen Gefässen, welche in der dargestellten
Ansicht am tiefsten gelegen sind. Betrachtet man das Präparat von der Fläche der Vorhofstreppe
, so bilden sie in dem Knochen die oberste Gefässlage und man kann ihre einzelnen
Zweige in ihrer dichotomischen Theilung leicht nach dem Cortisonen Organ und
der stria vascularis, ohne dass sie gegenseitig anastomosiren, verfolgen. Das in dem
Cortisonen Organ befindliche Netz bildet Maschen mit starker Schlängelung der einzelnen
Capillaren. Die Anordnung dieses Gefässnetzes zeigt sich wesentlich verschieden von dem
Netz in der stria vascularis.
10) Die sehr zarten Gefässe, welche in der gegebenen Ansicht die tiefste Lage einnehmen, gehen
von den grösseren Zweigen (7) aus und gelangen mit dem zarten Netz der Treppenauskleidung
in Communication. Dieselben gehören der Reissner'schen Membran der scala media
Cochleae an.
11) Die von der Schneckenaxe kommenden und nach der stria vascularis gelangenden arteriellen
Gefässe.
12) Ziemlich weite Gefässzweige gehen aus der stria vascularis hervor und gelangen in der
Auskleidung des Treppenganges nach der Schneckenaxe. Ich möchte dieselben für die abführenden
Venen halten, die demnach einen den arteriellen Gefässen entgegengesetzten Verlauf
nehmen.
13) Das Capillarnetz der stria vascularis Cortii unterscheidet sich durch seine in der Richtung
des Schneckenkanales länglich gestreckte Anordnung von dem Netz in dem Cortisonen Organ.
Das Gefässnetz der stria vascularis steht in keinem directen Zusammenhang mit dem des
Cortisonen Organs.
14) Aus dem sehr feinen Capillarnetz, das sich in der membranösen Auskleidung der Treppengänge
befindet, gehen Zweige hervor, welche sich mit den von der stria vascularis zurücklaufenden
Venen vereinigen. Das zarte Gefässnetz steht nicht in directem Zusammenhang mit
dem Netz in der stria vascularis Cortii.
15) Von den schlingenförmig sich umbiegenden Zweigen gehen feine Capillaren aus, die sich auf
die Reissnersche Membran fortsetzen (10).
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