Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 764,n - 23.1880
Die Bauhütte: Zeitung für Freimaurer
Leipzig, 1880
Seite: 177
(PDF, 136 MB)
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Freimaurer-Literatur

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/bauhuette1880/0184
m 23.

Die

Begründet und herausgegeben
von

Bh J. Gr. FINDEL.

XXIII. Jahrgang.

Organ für die Gesammt-Interessen der Freimaurerei.

Siebe> Sge,"n*

Leipzig, den 5. Juni, 1880.

Von der „Bauhätte" erscheint wöchentlich eine Nummer (1 Bogen). Preis des Jahrgangs 10 Mark.
Die „Bauhütte" kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden.

Inhalt: Nene Entdeckungen. Von Br H. 6. Eichholtz in Washington. — Religion und Politik in den Logen. Vorträge von Br R. Barthelmess in Nürnberg
(aus N. Y. Bundes-Presse.) (Schluss). — Feuilleton: Hamburg. — London. — Die Generalpächter der wahren Principien. — An die Suchenden.
Von Br Carl Esselborn in Stuttgart.— Centralhilfskasse. — Anzeigen.

Neue Entdeckungen.

Von

Br H. G. Eichholtz, Mst. v. St. der Armmius-Loge im Orient

Washington. D. 0.

Gott grüsse das Handwerk! — Wir sind der Zeit
nahe, wo wir den Tornister aufschnallen, den Knotenstock
in die Hand nehmen und nach richtigem Handwerksgebrauch
auf die Wanderschaft gehen können. —
Also nicht seit 1717 existiren wir, nicht von Salomo's
Tempelbau haben wir das Recht unser Bestehen zu da-
tiren, vergeblich haben wir 150 Jahre wie kleine Kinder
die Hiram-Sage durchgespielt. Eine Entdeckung, die
Welt in ihren Fugen erschütternd, hat alle unsere bis
jetzt aufgestellten Theorien über Entstehung der Frmrei
vernichtet. — Da haben wir es: mindestens 2500 Jahre
vor Salomo's Tempelbau haben unsere Br Mr schon
fleissig mit Hammer und Kelle gearbeitet und ihre unzweifelhaften
Spuren mit Meissel und Schlägel den
Steinen eingeprägt. — Die Weisen des heiligen Jerusalem,
die Prinzen von Ost und West und die Ritter Kadosh
des schottischen Ritus, spielen die weisen Examinatoren
des Candidaten Jobst, sagend: „Hm! Hm! wir werden
sehen und durch unser höchst erleuchtetes Wissen die
Welt aus ihren Fugen heben."

Auch nach Deutschlands Gauen ist ja die Nachricht
von der Entdeckimg gedrungen, welche der Flotten-
Officier H. H. Gorringe beim Abbruch der Kleopatra-
Nadel in Alexandria (Egypten) gemacht hat. Jedenfalls
aber nur in Bruchstücken, darum hierüber Näheres:

Am 17. Januar* sandte Commander Gorringe ein
Telegramm von Alexandrien an die New-Yorker Zeitung

„The World" folgenden Inhalts: „Unmittelbar unter
dem Fussgestell des Obelisk im westl. Winkel fand ich
einen Granitblock, 40 Zoll im Cubik, einen mrischen
Altar darstellend. Unter diesem Altar lag eine weisse
Marmorblatte, einen Mr-Schurz darstellend, die ganze
Fläche des Fundaments bedeckend, 142 Zoll lang, 51
Zoll breit, 25,5 Zoll dick. In gleicher Lage und Höhe
im westlichen Winkel war ein anderer Granitblock in
regulärer Cubikform, dessen Oberfläche „einen rauhen
Stein" vorstellte. Ich fand noch andere Steine von besonderer
Formation, eigenthümlich in ihrer Lage und
Form."

In Folge dieses Telegramms kamen nun Ansichten
über die angeblich wichtigen mrischen Entdeckungen
zum Vorschein, die ich nun in möglichst genauer Ueber-
setzung zu geben versuchen werde.

Voran „The World" mit dem Leitartikel: „Die
Gilden der Frmr als eine geheime Organisation sind
aus dem 13. Jahrhundert auf uns gekommen, von welcher
Zeit wir authentische Nachrichten über deren Thun u.
Treiben haben, während die dahinter liegende Zeit uns
nur Traditionen gibt, da der Zeitraum von Hirams Zeit
zum 13. Jahrhundert ein grösserer ist, als der vom 13.
Jahrhundert bis zu uns. Nichts war da, um den ersteren
Zeitraum zu überbrücken. Sollten sich desshalb Com-
mandere's Gorringe Entdeckungen bestätigen, und sich
dieselben als mrische Embleme feststellen lassen, dann
ist ein weit vor Hiram liegender Zeitraum überbrückt,
welcher die Frmrei von alter Zeit trennte. Die Erfindung
des Buchdruckes hat es verhindert, dass der
letzte Zeitraum auch nur lediglich in Traditionen gehüllt
wurde. Unzweifelhaft ist, dass die gefundenen


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