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ergehen an den Arzt solche Anforderungen, und es fehlt nicht des
$p<?ttes Gift? wenn, wie unvermeidlich, ein über den Kreis unserer
Kunst gehe$c|e Forderung unerfüllt bleibt. Nur innerhalb eines ge*
wissen Rreiges vermag die Kunst Abweichungen der Struktur und
jDynamik mm Normalstand zurückzuführen, die Verhältnisse der organischen
Plastik und der Punktiaa regelmäfsig zu machen, nur belebte
The^e können ermannt und in ihrer Integrität für ein von def
Natur ausgesprochene Dauer möglicherweise gesichert werden,
W™/ °ft fordert man voji dem Arzte das Unmögliche, wenn man
nicht die^ sichere, sondern sehnelle augenblickliche Heilung von dem*
selfypn verlang*, wie oft erhält hier der alles versprechende Afterarzt
denVor$$ug vor dem ächten Künstler, welcher in seinen Versprechungen
das Maafti seiner eigenen Hoffnung und Erwartung nicht übersteigt.
Wie kann der durch eine Reihe von Jahren den zerstörenden Einfinden
biosgestellte Körper diirch ein einziges Mittel in seinen Normalzustand
gesetzt werden, wie können jene Abweichungen in den
festen uml flüssigen Theilea durch einen Zauberschl^g beseitiget werden
,. Der Umtausch der Stoffe im Payencl^ym, die regelmäfsige Blutbereitung
, die Bewirkung der reinigenden Ausscheidungen, das heilsame
Einwirken auf den kranken Körper, mag es, wie ein grofeer
Arzt mch j ausdrückt, durch das Nervenmark oder durch das Blut Statt
finden, geschieht nur durch eine consequent sich folgende Reihe zweck-
mäfsiger Anordnungen, durch d|e regelmäfsige ununterbrochene Durch-
fiihriujg eines rationell entworfenen Heilplans, nicht aher durch die
Awendung ei#p? Zaubertfankes^ vekfceypi der Ungeduldige und Un^
kundige ^ifin^t. Tpe oft ^rerl^pg^cdk üchwtche aber gemüthvolle
Seele »ur Ip^lige dunkler Gefühle, nicht den Forderungen« des
Verstandes leihend, die Anwendung eines nicht gewöhnlichen
Armej$$lwLt%e entnommenen, n$ch unserer ainplichen
^^^^ _
Wahrnehmung vermöge gewisser Bestandtheile heilsa^n Bfitteis, son-
die Anwendung f wst|Vundermittels, we&h#u durch Be$ch\f#-*
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