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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1910_15/0091
PerfOratorium rotgefärbt; das letztere bietet aber, wie die Figuren angeben, wechselnde Verhältnisse, indem es bald
als konisches Spitzenstück (Fig. 20), bald als ein vorn an einer ungefärbten Erhabenheit befestigter Knopf
(Fig. 21—24) erscheint; im letzteren Falle erkennt man oft an der Basis der ungefärbten Erhabenheit ein rotgefärbtes
, ringförmiges Gebilde.

Die Spermien der Bryozoen.

Taf. XX, Fig. 25.

Mit der BioNDifärbung untersuchte ich auch die Spermien einiger meerbewohnender Bryozoen, fand aber an
ihnen nur, dass die Kernsubstanz sich so weit erstreckte, wie ich sie früher beschrieben habe. Infolgedessen teile
ich hier nur eine Abbildung von der vorderen Partie eines Spermiums von Alcyonidium gelatinosum (Taf XX, Fig. 25)
mit. Von Interesse sind indessen die sich intensiv rotfärbende Ringscheibe am Hinterende des Kopfes und die
schmale staubförmige Halspartie.

Die Spermien einiger Fische.

Taf. XX, Fig. 26—35.

Von Fischen habe ich drei Repräsentanten gewählt, deren Spermien ich nicht früher beschrieben habe,
nämlich zwei Knochenfische: Nerophis ophidion (L) und Lophius piscatorius L. und einen Knorpelfisch: Scyüium
canicula L.

Die Spermien von Nerophis ophidion (L).

Taf. XX, Fig. 26-31.

Die Spermien dieses Tieres weichen im ganzen von dem gewöhnlichen Typus der Spermien der Teleostier
recht stark ab. Statt der kugeligen Form des Kopfes rindet sich hier eine Walzenform mit an beiden Enden vorhandenen
Abrundungen. Am vorderen Ende sitzt eine verdickte, haubenförmige Hülle, welche wohl als eine Art
Perforatorium zu betrachten ist; und am hinteren Ende findet sich eine ebenfalls verdickte, schalenförmige Hülle,
welche ungefähr das hintere Viertel der Kopflänge umfasst und vielleicht einem Nebenkernorgan entspricht. Diese
beiden Hüllenpartien werden im BioNDi-Gremische rotgefärbt und kontrastieren also gegen die stark blaugrüne
Farbe der Kernsubstanz des Kopfes (Fig. 31). Von besonderem Interesse ist noch, dass der ScJnvandaäen, welcher
lang und verhältnismässig grob ist, sich am hinteren Ende zuspitzt und ein abgesetztes Endstück zeigt, an
seinem vorderen Ende in den hinteren Teil des Kopfes einzudringen scheint, indem hier als seine Fortsetzung
ein Stab in das hintere Viertel des Kopfes axial emporsteigt und abgerundet endigt; ob ein Teil dieses Stabes dem
Centraikörper angehört, kann ich nicht sagen. Am hinteren Ende des Kopfes findet sich noch eine kleine, kuchen-
förmige Partie, welche sich stark rotfärbt; sie gehört wahrscheinlich der oben beschriebenen hinteren Hüllenschale an.

Die Spermien von Lophius piscatorius L.

Taf. XX, Fig. 32—34.

Die Spermien dieses in mehrfacher Beziehung eigentümlichen Teleostiers sind ebenfalls von dem gewöhnlichen
Typus der Spermien der Teleostier abweichend. Der Kopf ist unsymmetrisch, indem er sich, spitz verschmälert,
nach einer Seite stark umbiegt, wie die Fig. 32—34 zeigen; an der Spitze des umgebogenen vorderen Endes erkennt
man nach der Eosanilin-Färbung eine stärkere, aber sehr kleine Eotfärbung, welche vielleicht das Vorhandensein
eines sehr kleinen Perforatoriums anzeigt. Besonders interessant ist aber das am hinteren Ende des Kopfes

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