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form zu erforschen und dadurch noch einen wesentlichen Beitrag zur Kenntnis der Spermienformen der anthropoiden
Affen mitzuteilen. Ich benutze hier die Gelegenheit, den genannten Herren meinen innigen Dank auszusprechen
.
Während des lange anhaltenden Druckes dieser Arbeit sind ein paar Abhandlungen erschienen, welche die
in derselben behandelten Fragen etwas berühren, die aber in dem schon fertigen Texte der betreffenden Abteilungen
nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Dies gilt besonders der unlängst im Archiv für Zellforschung
(6. Band, 4. Heft) veröffentlichten Abhandlung von Paul Büchner: »Die Reifung des Seesterneies bei experimenteller
Parthenogenese»; in derselben wird zwar auch die Reifeteilung der Eier von Asterias (glacialis? Neapel)
behandelt, aber von einem von dem meinigen verschiedenen Gesichtpunkt aus, und im übrigen die künstliche
Parthenogenese der Eier mit besonderer Bezugnahme auf das Verhalten der Chromosomen und auf ihre Zahl
untersucht.
In einer ebenfalls kürzlich erschienenen Arbeit über »Neue Beobachtungen auf dem Gebiete der Zelle»
(Zeitschr. f. wiss. Zool. 98. Band, 3. H., 1911) habe ich soeben gefunden, dass Hch. Stauffacher sich von der
Biondischen Färbungsmethode in ausgedehnter Weise bedient hat. Er hat mit derselben besonders die Kerne der
Infusorien und die der Eier und Spermien von Anodonta untersucht. Es ist erfreulich, class er von dieser Färbungsmethode
ebenfalls gute Resultate bekommen und sie sehr gelobt hat.
Durch die Beihilfe der geschickten Präparatrice Fräulein Anna Edman ist es mir möglich geworden, bei
den hier oben erwähnten Untersuchungen der Eier und anderer Organe der verschiedenen Tiere hinreichende Reihen
vortrefflich mikrotomierter und gefärbter Präparate zu bekommen. Die schöne, künstlerische Wiedergabe der
sämtlich von mir selbst, so sorgfältig wie ich es vermochte, nach den Präparaten gezeichneten und gemalten Abbildungen
ist mit nie ermüdender Energie und Gewandtheit grösstenteils in photogr. Farbendruck von dem Herrn
Justus Cederquist in der von ihm gegründeten chemigraphischen Anstalt in Stockholm ausgeführt. Ihnen, sowie
dem Herrn Dr. Karl Auerbach, welcher die Korrekturbogen des Textes sorgfältig revidiert hat, und dem Faktor
der Druckerei Herrn Emil Holmberg, der den Druck des Textes überwachte und besorgte, sage ich hier meinen
besonderen Dank.
Stockholm den 28 November 1911.
Gustaf Retzius.
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