Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., V 9622
Retzius, Gustaf
Biologische Untersuchungen
Jena, N. F. 16.1911
Seite: 41
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0055
4.

Untersuchungen an Eiern von verschiedenen
Wirbellosen und Wirbeltieren.

Taf. XIV—XX.

Im Zusammenhang mit den Untersuchungen an den Eiern von einigen Echinodermen und von Ascaris
megalocephala, über welche in den obigen Abteilungen 2 und 3 berichtet worden ist, habe ich die entsprechenden
Erscheinungen hinsichtlich der Struktur und der Farbenreaktion auch bei Eiern von verschiedenen anderen Tieren
studiert. Yon diesen habe ich hier die Eier von folgenden Tieren zu einer mehr oder weniger eingehenden Besprechung
ausgewählt, nämlich von den Wirbellosen, als einen Vertreter der Klasse der Tunicaten, die in dieser
Beziehung schon mehrmals untersuchte Ascidia intestinalis L. und ausserdem noch die Actinie Sagartia viduata
(0. F. Müllee), die Discomeduse Aurelia aurita L., den Grephyre Priapulus caudatus Lam., den Crustace Astacus
fluviaülis L., sowie die Insekten Vieris brassicae (L.) und Musca vomitoria L. Von Wirbeltieren wurden folgende
ausgewählt: den Leptocardier Amphioxus lanceolatus Yabeell, den Cvclostom Myxine glutinosa L., den Selachier
Squalus acanthias L., den Teleostier Gobius niger L., den Urodel Molge cristata Laur., den Vogel Coloeus nionedula
(L.) und den Mensch.

Um die betreffende Darstellung möglichst beschränken zu können, habe ich hierbei auch hauptsächlich die
vorliegenden Fragen, nämlich die Struktur des Protoplasmas der Eier und das Verhalten derselben bei der Behandlung
mittelst der Biondifärbung besprochen, und zwar vor allem hinsichtlich der Eier von Ascidia intestinalis und
Gobius niger. Die Eier der Ascidia repräsentieren eine Eisorte, welche in mehrfacher Beziehung eigentümliche,
aber auch für die Lebenserscheinungen des Eies im allgemeinen sehr interessante Verhältnisse darbietet. Die
Eier des Teleostiers Gfobius niger stellen in selten prägnanter Weise ein erläuterndes Objekt zum Studium der
feineren Struktur des Zellprotoplasmas dar. Betreffs der Eier der übrigen hier zu besprechenden Tiere werden
die fraglichen Verhältnisse nur möglichst kurz behandelt.

a. Die Eier von Ascidia intestinalis l

(Ciona eanina 0. F. Müllee).
Taf. XIV—XV.

Die Eientwicklung dieses Tieres, welche schon seit lange von einer Beihe bedeutender Forscher der
Gegenstand mehr oder weniger umfassender Untersuchungen gewesen ist, wurde in der allerletzten Zeit von neuem
und mittelst der modernen Technik von Julius Schaxel *) eingehend studiert. Weil dieser Forscher in seiner Abhandlung
eine historische Ubersicht über die Arbeiten der Vorgänger gibt, kann ich hier auf dieselbe hinweisen.
Einige Angaben dieser Autoren werde ich indessen unten berühren.

l) Jüi.ius Schaxel, Die Morphologie des Eiwachstums und der Foilikelbtfdungen bei den Ascidien. Ein Beitrag zur Frage der Chromidien bei Metazoen.
Archiv f. Zellforschung, 4. Band. 1910.

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