Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., V 9622
Retzius, Gustaf
Biologische Untersuchungen
Jena, N. F. 16.1911
Seite: 84
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0098
84

10); wahrscheinlich, stellen die grösseren unreifere Stadien dar. Dass die Köpfe abgeplattet sind, lässt sich annehmen
; es konnte in den Präparaten nicht nachgewiesen werden.

Das Verbindungsstück ist schmal zylindrisch, etwas länger als der Kopf.

Equus Grevyi Oustalet.

Taf. XXV, Fig. 11.

Die Spermien des Zebras sind kleiner als die unseres zahmen Pferdes1), und zwar sowohl hinsichtlich des
Kopfes als des Schwanzes und dessen einzelner Abteilungen.

Der Kopf der Zebraspermien ist ausgezogen elliptisch, mit der einen Seitenkante mehr, der anderen weniger
gebogen verlaufend.

Das Verbindungsstück des Schwanzes ist ungefähr anderthalb Mal so lang wie der Kopf, ziemlich schmal
zylindrisch, nach hinten hin noch mehr verschmälert, ohne deutlich hervortretende Körnigkeit oder spiralige Anordnung
.

Das Hauptstück des Schwanzes ist nicht besonders lang, ungefähr wie an den Spermien des Elefanten.
Ein kurzes feines Endstück trat nur undeutlich abgegrenzt hervor.

Giraffa retieulata Winton.

Taf. XXV, Fig. 12—16.

Auch bei diesem Tiere sind die Spermien im ganzen verhältnismässig klein. Der Kopf ist sogar etwas
kleiner als beim Elefanten, der Schwanz ist aber länger (Fig. 12, 13); die Form des Kopfes ist auch hier länglich
elliptisch oder schmal oval, mit einer Kappe von verschieden weit nach hinten reichendem Umfang; die Fig. 13,
14 und 16 stellen noch unreife Stadien dar.

Das Verbindungsstück ist ziemlich lang, mehr als anderthalb Mal so lang wie der Kopf, an den reifen Spermien
(Fig. 12) schmal zylindrisch, an den unreifen (Fig. 13) weit dicker. Die körnig spiralige Zusammensetzung
der Hülle trat nicht deutlich hervor; an den Spermien, wo diese Hülle abgestreift war, Hess sich der Axenfaden
des Stückes (Fig. 14, 15, 16) schön nachweisen. Das Hauptstück des Schwanzes verschmälert sich, wie gewöhnlichy
nach hinten hin und läuft fein zugespitzt hinaus; das Endstück Hess sich nicht sicher dartun.

Connoehaetes albojubatus Thomas.

Taf. XXV, Fig. 17—19.

Die Fig. 17, 18 und 19 stellen alle reife oder beinahe reife Spermien des Gnus dar. Auch bei diesem
Tier sind sie nicht gross; die Köpfe sind jedoch etwas grösser als bei dem Elefanten und der Giraffe. Die
Gestalt des Kopfes ist ziemlich breit oval, zuweilen (wie in Fig. 19) in noch höherem Grade, mit stark abgerundetem
vorderem Umfang und nach hinten hin verschmälert. Am vorderen Umfang ist eine Kopfkappe deutlich
nachweisbar. Hinten ist der Kopf quer abgestutzt und in der Mitte dort etwas konkaviert, wo der Schwanz befestigt
ist.

Das schmal zylindrische Verbindungsstück des Schwanzes ist beinahe doppelt so lang wie der Kopf; zuweilen
kann es etwas dicker sein, wie bei der in Fig. 19 abgebildeten Spermie, welche vielleicht nicht ganz reif ist. Das
Hauptstück hat ungefähr oder beinahe dieselbe Länge wie an den Giraffenspermien und läuft hinten verschmälert
und zugespitzt hinaus, ohne in den Präparaten ein deutliches Endstück zu zeigen.

Cephalophus abyssinieus hindei Wbaugthw.

Taf. XXVI, Fig. 1—2.

Von gazellartigen Tieren stehen Spermien von mehreren Genera zur Verfügung. Ich fange hier mit
denen von Cephalophus an, weil sie die prägnantesten zu sein scheinen. Diese Spermien sind verhältnismässig
auffallend gross. Die Fig. 1 gibt eine solche in ihrer ganzen Länge wieder. Der Kopf ist gross, länglich oval,.

) Vergl. meine Biol. Unters., Bd. XIV. Taf. L. Fig. 1—18.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0098