Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., V 9622
Retzius, Gustaf
Biologische Untersuchungen
Jena, N. F. 16.1911
Seite: --
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0120
Tafel IL

Der Reifungsprozess der Eier bei den Asteriden.

(Asterias rubens L.). Mittelst der Biondifärbung untersucht.

Fig". 1. Randpartie von einem Vertikalschnitt eines Eies mit der Teilungsspindel des ersten Richtungskörpers und den
an der Mitte derselben gelegenen Chromosomen, welche durch das Biondigemisch intensiv grün gefärbt sind.

Fig\ 2. Randpartie von einem Vertikalschnitt eines Eies, von welchem der erste Richtungskörper schon abgegeben ist;
dieser liegt als ein ovales Gebilde, mit grünen Chromosomen im Inneren, an der Aussenfläche des Eies; die zweite Richtungskörperspindel
findet sich in der Oberflächenschicht des Eies; an dem Äquator dieser Spindel sind die intensiv grünen Chromosomen
angeordnet.

Fig". 3. Randpartie eines Vertikalschnitts von einem Eie, an dessen Obefläche die beiden abgegebenen Richtungskörper
innerhalb der äusseren dünnen Hülle liegen; in beiden sieht man die innere dicke Hülle und die grünen Chromosomen. Im Eie
sind keine grüne Chromosomen mehr sichtbar, weil sie sich schon zu roten Bläschen mit je einem roten Nucleolus umgewandelt
haben; um diese Gruppe von Bläschen bemerkt man noch eine, obwohl schwache, Strahlung.

Fig". 4. Eine ähnliche Randpartie wie in Fig. 3 mit den beiden, an der Eioberfläche liegenden, grüne Chromosomen
enthaltenden Richtungskörpern und im Ei zwei aus den Chromosomen des sich bildenden Eikerns entstandenen roten Bläschen mit
je einem roten Nucleolus und mit roten Chromatinsträngen.

Fig". 5. Eine ähnliche Randpartie, wie in Fig. 3 und 4, mit den an der Oberfläche des Eies befindlichen, grüne Chromosomen
enthaltenden Richtungskörpern; im Ei sieht man den noch aus zwei grossen, aus dessen Chromosomen entstandenen Bläschen
bestehenden Eikern; in jedem der beiden roten Bläschen finden sich ein grosser roter Nucleolus und einzelne rote Kernstränge.

Fig". 6. Eine Partie aus einem ähnlichen Stadium der Eientwicklung, mit dem aus zwei schon teilweise vereinigten und
zusammenfliessenden, je einen roten Nucleolus enthaltenden Bläschen bestehenden Eikern.

Fig". 7. Ein schon fertig gebildeter Eikern mit grossem, rotem Nucleolus und roten, gekörnten Strängen. An der Oberfläche
des Eies liegen die beiden Richtungskörper mit ihren grünen Chromosomen.

Fig. 8. Ein fertiger Eikern mit grossem, rotem Nucleolus und roten, gekörnten Chromatinsträngen. Ringsum finden
sich einige, von rotgefärbten Fäserchen des Mitoms umsponnene Dotterstränge.

Fig". 9 und Fig". 10. In Auflösung weit geratene Keimbläschen zweier während 3Y2 Stunden mit Meerwasser behandelter
Eier, deren Nukleolen ihre Chromosomen nicht zu Zentrosphären abgegeben haben. In abnormer Weise sind die Nukleolen ganz in
ihren Keimbläschen geblieben; ihre Chromosomen haben sich doch grösstenteils zu grünen Körpern ausgebildet, die noch in der
rötlich gefärbten Grundsubstanz geblieben sind. Die Nukleolen liegen ziemlich in der Mitte des violett-rötlichen Fadengeflechts
der Keimbläschen. Ausserhalb des letztgenannten Geflechts sieht man die anstossenden Dotterstränge des Eiprotoplasmas.

Fig". 11. Ein ebensolches Keimbläschen, welches in abnormer Weise die Chromosomen behalten hat, wobei diese eine
stark grüne Färbbarkeit bekommen haben.

Fig". 12. Diese Figur gehört zu derselben Serie, wie die der Taf. I und stellt die normale Entwicklung des Keimbläschens
dar, nachdem das Ei 50 Min. frei mit Meerwasser behandelt war. Ringsum die Zentrosphäre finden sich in der Strahlung
neun grüne Chromosomen. Der Rest des Nucleolus liegt tiefer im Ei in zwei getrennte, von je einem grossen hellen Raum
umgebene, Stücke geteilt, in denen eine Anzahl blauer Kugeln sichtbar sind.

Fig". 13—18. Nukleolen von Eiern, welche eine verschieden lange Zeit in Meerwasser gelegen und eine verschiedene
Entwicklung erfahren haben. Fig. 13 rührt von einem Ei her, welches im Meerwasser 15 Min., Fig. 14, 15, 16, 17 und 18 von Eiern,
die während 25 Min. im Meerwasser lagen.

Fig*. 19 und 20 stellen abnorme Spindelbildungen mit je drei Zentrosphären dar; in allen sind die vorhandenen Chromosomen
grün gefärbt.

Alle die Figuren dieser Tafel sind mit Pikrinessigsäure fixiert und mit Biondischem Gemische gefärbt.
Die Fig. 1—11 und 13—18 sind in dreimaliger linearer Vergrösserung des Bildes, welches Zeiss' Apochr. 2 mm. Ap.
1,30 und Komp. Ok. 12 geben, abgebildet, Die übrigen Fig. sind ohne solche dreimalige lineare Vergrösserung ausgeführt.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0120