Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., V 9622
Retzius, Gustaf
Biologische Untersuchungen
Jena, N. F. 16.1911
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0192
Tafel XX.

Der Bau der Eier von verschiedenen Wirbeltieren.

Färbung teils mit Eisenalaun-Hämatoxylin und Eosin, teils mit Biondigemisch.

Fig. 1—3. Amphioxus lanceolatus. Eier aus den Ovarien.

Fig. 1. Ziemlich junges Ei mit schwarzgefärbten Fasern des Mitoms und roten Dotterkugeln. Ilämatoxylinfärbung.
Fig. 2. Höher ausgebildetes Ei mit schwarzgefärbten Fasern des Mitoms und schwarzgefärbten Dotterkugeln. Hämatoxylinfärbung
.

Fig. 3. Vier Eier in verschiedener Ausbildung. Violett gefärbte Nukleolen; die der grösseren zwei Eier zeigen je einen
ansehnlichen »Vakuolraum». Die Chromatinkörnerfäden der Kerne sind violett. Die Dotterkugeln sind auch violett gefärbt. An
dem unteren Rande des grössten Eies bemerkt man eine violette Randpartie. Die Kerne seiner dünnen Hülle sind grün.
Biondifärbung.

Fig. 4 und 5. Myxine glutinosa. Partien von Vertikalschnitten aus jungen Eiern.

Fig. 4. Unten eine Partie vom Eikern mit dem Chromatingeflecht. Nach ohen davon der Eikörper mit dem feinen,
dichten Mitom und der geschichteten Eikapsel. Hämatoxylinfärbung.

Fig. 5. Unten eine Partie vom Eikern mit dem grossen, violett gefärbten Nucleolus (mit Vakuolen) in dem mit violetten
Chromatinfäden versehenen und von violetter Membran umgebenen Eikern. Das Protoplasma des Eikörpers rötlich violett. Die
geschichtete Eikapsel mit roten Lamellen und intensiv grünen Kernen. Biondifärbung.

Fig. 6—9. Squalus acantMas. Partien von Vertikalschnitten junger Eier.

Fig. 6 und 7. Von der oberflächlichen Partie des Eies mit Lamellen der schwarzgefärbten Eikapsel. Nach unten von
derselben sieht man das schwärzlich gefärbte Mitom des Eikörpers mit gekörnten Fasern in dem helleren Paramitom und den
rötlichen Dotterkugeln; in Fig. 7 ist die Mitomsubstanz zu Alveolarräumen ausgebildet, in welchen rötliche Dotterkugeln liegen;
an den Räumen, aus welchen diese Kugeln ausgefallen sind, sieht man besonders deutlich die dünnen, mit Mitomfasern versehenen
Scheidewände und die in den Bodenwänden verlaufenden, dichotomisch verästelten Fasern des Mitoms. Nach oben hin geht dieser
Bau in den gewöhnlichen, geflechtartigen Bau über. Hämatoxylinfärbung.

Fig. 8. Partie des Eikörpers in der Umgebung des Eikerns (unten) mit schön ausgebildetem Mitomgeflecht, in welchem
rötlich gefärbte Dotterkugeln liegen. Im Eikern erkennt man das körnige Chromatinfadengeflecht und zahlreiche kleine Nukleol-
kugeln. Hämatoxylinfärbung.

Fig. 9. Partie vom Eikern (links) mit dem roten Mitomgeflecht des Eikörpers (rechts). In dem Eikern sieht man das
violett gefärbte Mitomgeflecht mit den stark violetten Nukleolkugeln. Biondifärbung.

Fig. 10—12. Molge palustris. Partien von Vertikalschnitten junger Eier. Hämatoxylinfärbung.
Fig. 10. Von einem noch ganz jungen Ei mit undeutlich faseriger Ausbildung des Mitoms.

Fig. 11. Partie der Eikörpersubstanz in der Umgebung des Kerns (unten). In der Eikörpersubstanz sieht man in schöner
Ausbildung die gekörnten windenden Fasern des Mitoms, welche um den Kern eine dünne Lage bilden und nach oben hin sich
zwischen den ovalen Dotterkörnern schlingern.

Fig. 12. Eine kleine Partie solcher dichotomisch verästelter Fasern zwischen den Dotterkörnern.

Fig. 13—1(>. Coloeus Mouedula. Partien von Vertikalschnitten junger Eier.

Fig. 13. Schnitt durch die zellige Eihülle und den Eikörper, in dessen Protoplasma man die Fasern des Mitoms erkennt.
Hämatoxylinfärbung.

Fig. 14. Schnitt durch einen Teil des Kerns (unten) und den umgebenden Eikörper (oben) mit dem deutlich hervortretenden
Mitom. Hämatoxylinfärbung.

Fig. 15. Schnitt durch die zellige Eihülle und den Eikörper in Biondifärbung. Nur rötlich-violette Farbe, auch in dem
kleinen Nukleolkorn.

Fig. 16. Schnitt durch einen Teil des Kerns (unten) und den umgebenden Eikörper, in Biondifärbung. Nur rötlichviolette
Farbe, auch im Nukleolkorn.

Fig. 17—19. Homo sapiens. Vertikalschnitte junger Eier der Ovarien.

Fig. 17 von einem Neugeborenen. Feines Mitom im Eikörper, mit einer etwas verdichteten Schicht in einiger Entfernung
vom Keimbläschen. Dünne Follikelhülle. Hämatoxylinfärbung.

Fig. 18. Junges Follikelei von einer 25-jährigen Frau. Die Faserung des Mitoms deutlich ausgeprägt. Im Umfang des
Keimbläschens eine halbmondförmige, stark verdichtete Partie des Mitoms mit einem eingeschlossenen, rot gefärbten Körper
im Aussenrande. Hämatoxylin-Eosinfärbung.

Fig. 19. Junges Follikelei einer 25-jährigen Frau. Biondifärbung. Der Nucleolus des Keimbläschens dunkelviolett
gefärbt; die Chromatinfäden desselben etwas mehr rötlich-violett. Das Mitom des Eikörpers rötlich. Die Kerne der Zellen des
Follikels grün; ebenso die Kerne in dem umgebenden Gewebe.

Die Fig. der Tafel sind nach Präparaten, welche teils im Zenkerschen Gemisch (Fig. 6—16), teils im Carnoyschen (Fig.
1 — 5 und 17 —19) fixiert worden sind, wiedergegeben.

Alle Figuren sind bei Zeiss' Apochr. 2 mm., Ap. 1,30 und Komp. Ok. 12 abgebildet.


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