Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., V 9622
Retzius, Gustaf
Biologische Untersuchungen
Jena, N. F. 16.1911
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/biol_unt_1911_16/0196
Tafel XXI.

Das Verhalten der Nervenzellen zur Biondifärbung.

Fig. 1. Myxine glutinosa. Zwei Nervenzellen in einem Querschnitte des Rückenmarks. Die Zellkörper haben die rote
Farbe angenommen, ebenso die Chromatingeflechte der Kerne; die Nukleolen aber haben sich violett gefärbt, Die Kerne der
Neurogliazellen sind grün.

Fig. 2—4. Squalus acanthias.

Fig. 2 und 3. Partien von Querschnitten des Rückenmarks junger Embryonen; oben ist der Rand des Zentralkanals mit
darunter liegenden Neuroblasten, von denen die sich teilenden Zellen im Spindelstadium mit stark grünen Chromosomen versehen
sind, die übrigen aber Kerne mit violett gefärbten Chromatinnetzen haben.

Fig. 4. Eine Nervenzelle aus dem Ganglion trigemini des erwachsenen Haies mit rotem Zellkörper und rotem Chroma-
tingeflecht im Kern, aber mit stark violettem Nucleolus. Neben dieser Zelle sieht man ein kleines Stück einer markhaltigen
Nervenfaser mit rotgefärbtem Axenzylinder, grünem Kern in einer Zelle der Schwannschen Scheide und grünem Kern in einer Zelle
der Endoneuralscheide.

Fig. 5—6 a. Salamandra maculata.

Flg. 5. Querschnitt von dem Rückenmark (links) und einem Spinalganglion (rechts) einer Salamanderlarve mit Neuroblasten
und sich ausbildenden Nervenzellen. In den Neuroblasten sind die Kerne nur grün, in den Nervenzellen teils nur grün,
teils mit mehr weniger zahlreichen eingestreuten violetten Körnchen in den Kernen und mit rötlich gefärbten Zellkörpern. Die
Kerne der Bindgewebszellen und der Chordascheide (unten) sind grün; ebenso die Kerne der quergestreiften Muskelzellenbündel
(rechts vom Spinalganglion).

Fig 6. Einer stärker vergrösserte Partie von einem Querschnitt des Rückenmarks einer Salamanderlarve in demselben
Stadium der Entwicklung wie in Fig. 5; eine Zellgruppe vom vorderen Hörne mit den quergeschnittenen Markfasern der Vorder-
Seitenstränge; unten sieht man eine grössere Vorderhornzelle mit ihrem rot gefärbten Ausläufer und in dem grossen Kern einen
violett gefärbten Nucleolus sowie mit violetten Chromatinfäden mit nur noch einzelnen grünen Körnern; in den übrigen Nervenzellen
ist das meiste Chromatin noch stark grün; in einigen jedoch mit mehr weniger zahlreichen eingemischten rötlich violetten
Körnern.

Fig. 6 a. Partie vom Querschnitt des Rückenmarks einer erwachsenen Salamander. Eine Nervenzelle aus dem Vorderhorn
mit dunkel violettem Nucleolus und violettem Chromatinkörnergeflecht. Die zwei rechts davon gelegenen Kerne gehören
Neurogliazellen an.

Fig. 7—-7 a. Lepus cuniculus. Erwachsenes Tier. Nervenzellen.

Fig. 7. Drei Nervenzellen vom Ganglion gasseri mit violetten Kernen (Nucleoli, Chromatinkörnerfäden, Membran violett
gefärbt). Die Kerne der Schwannschen Scheiden und des Endoneuriums sind sämtlich grün.

Fig. 7 a. Eine motorische Nervenzelle aus dem Vorderhoin des Rückenmarks; der Zellkörper mit der Tigroidsubstanz
rot, das Kerngerüst ebenso, der Nucleolus dunkel violett. Die Kerne der Neurogliazellen in der umgebenden grauen Substanz
sind grün.

Fig. 8 — 10. Retina, Vertikalschnitte. Schwache Vergrösserung.
Fig. 8. Von Salamayulra maculata.
Fig. 9. Von Goloeus monedula.
Fig. 10. Von Lepus cuniculus.

In allen diesen drei Schnitten, welche von der Retina erwachsener Tiere herrühren, sieht man die grüne Färbung der
Kerne in den beiden Körnerschichten; die Kerne der Nervenzellen der Opticusschicht sind in den Fig. 8 und 9 ebenfalls grün,
in Fig. 10 rot. Rechts von der Fig. 10 sind vier äussere Körnerzellen mit ihren hellen Querbändern in freier Lage abgebildet.

Die Präparate, welche in den Figuren dieser Tafel wiedergegeben sind, wurden teils im Zenkerschem, teils im Carnoy-
schen Gemisch gehärtet und in Biondischem Gemisch gefärbt.

Die Fig. 1 — 4 sind in dreimaliger 'Vergrösserung des bei Zeiss' Apochr. 2 mm., Ap. 1,30, Komp. Ok. 12 erhaltenen
Bildes wiedergegeben; die Fig. 6, 6 a, 7, 7 a, sind bei dieser Vergrösserung ohne die dreimalige lineare Vergröss. dargestellt;
die Fig. 5, 8 — 10 sind bei Zeiss' 2 mm., Ap. 1,3 und Ok. 4 abgebildet.


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